SRB-Neubau in Salzgitter teurer als gedacht
Alles wird neu beim SRB: Betriebsleiter Dietrich Leptien, Oberbürgermeister Frank Klingebiel und Stadtbaurat Michael Tacke mit den Bauplänen. Foto: Stadt SZ

SRB-Neubau in Salzgitter teurer als gedacht

SZ-Lebenstedt. ​Die Mitglieder des Betriebsausschusses des Städtischen Regiebetriebes (SRB) haben den finalen Projektbeschluss zum Neubau des zentralen Bau- und Betriebshofes gefasst. Damit kann die Stadt die Pläne nun umsetzen.

Die Überarbeitung des bereits im März 2019 erfolgten Beschlusses wurde notwendig, weil die Baukosten gegenüber der Kalkulation von Januar 2019 an neue Gegebenheiten, technische Anforderungen und betriebliche Notwendigkeiten angepasst werden mussten. Trotz Ausnutzung aller Einsparpotentiale und Optimierungsbemühungen wird die umgebaute Zentrale im Vergleich zur alten Schätzung rund 19 Prozent teurer.

Das nun beschlossene Ausbauprojekt berücksichtigt den Einbau eines Fahrstuhls, um einen barrierefreien Zugang zum Obergeschoss sicherzustellen. Das Heizungskonzept sieht die regenerative Wärmegewinnung mittels Erdwärmepumpe vor. Darüber hinaus werden eine Photovoltaikanlage und eine thermische Solaranlage zur Brauchwassererwärmung installiert. „Mit diesem nachhaltigen und klimaschonenden Energiekonzept zeigt sich der SRB zukunftsfähig“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel betont: „Die Nachjustierung war erforderlich, aber nun ist es höchste Zeit, dass der Startschuss fällt. Für die Beschäftigten beim SRB, die schon lange auf zeitgemäße Aufenthalts-, Büro- und Sanitärräume warten, ein wichtiges Signal, aber auch für den SRB als modernen Abfallwirtschaftsbetrieb.“

Insgesamt entstehen durch den Neubau insgesamt 63 Büroarbeitsplätze, die sich auf 39 Einzelbüros, vier Doppelbüros, ein Viererbüro und 12 flexible Arbeitsplätze (in einem Raum) aufteilen.

Die neuen Sanitär- und Aufenthaltsräume sind für rund 250 Mitarbeiter konzipiert. Die dezentralen Stützpunkte werden zugunsten eines zentralen Bau- und Betriebshof aufgegeben. Synergieeffekte verspricht die künftige Nutzung des zentralen Fahrzeug- und Gerätepools.

Die aktuell kalkulierten Kosten liegen bei rund 8,181 Millionen Euro. Das Planungsbüro wird in den nächsten Monaten den Bauantrag stellen, im zweiten Halbjahr 2020 sollen die Ausschreibungen für die Baugewerke erfolgen. Der Startschuss ist 2021 geplant.