Salzgitter AG auch in schwacher Phase stabil
Auch wenn die Stahlgeschäfte verglichen mit dem Vorjahr etwas nachgelassen haben, meldet die Salzgitter AG für das erste Halbjahr 2019 ein dickes Plus. Foto:rk

Salzgitter AG auch in schwacher Phase stabil

SZ-Watenstedt. Es läuft weiter rund bei der Salzgitter AG. Der Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 eine „insgesamt zufriedenstellende Performance“. Alle Geschäftsbereiche wiesen „positive Ergebnisbeiträge auf“, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres schloss mit einem Gewinn vor Steuern ab (19,4 Millionen Euro).

„Nachgebende Walzstahlerlöse verbunden mit einem weiteren Rohstoffpreisanstieg führten zu einer rückläufigen Ergebnissituation der stahlnahen Segmente“, schreibt die Salzgitter AG. Indes entwickele sich die KHS-Gruppe als größter Teilbereich der Technologiesparte weiterhin „sehr erfreulich“. Die – auch in weniger komfortablen Phasen vorhandene – Stabilität des Konzerns sei insbesondere der entschiedenen Umsetzung der Effizienz- und Wachstumsprogramme zu verdanken.
„Nach dem besten Auftaktquartal seit 2008 wirkten sich sukzessiv verschlechternde Rahmenbedingungen nun auch auf das Ergebnis des Salzgitter-Konzerns aus“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann. „Unsere seit Jahren konsequent durchgeführten internen Entwicklungs- und Optimierungsanstrengungen beweisen in dieser Situation erneut ihre Richtigkeit und mindern den Effekt der Markteintrübung.“ Mit neuen Impulsen wolle die Salzgitter AG die Zukunft konzentriert und entschlossen gestalten, schreibt Prof. Dr.-Ing. Fuhrmann. Die auf Nachhaltigkeit setzende Strategie spiegele sich auch in der Realisierung des Investitionsprojektes‚ Feuerverzinkung 3‘ wieder, mit dem die Salzgitter Flachstahl GmbH ihre Marktposition als Hersteller von Premiumprodukten festige.
Der Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 mit 4,5 Mrd. € einen geringfügig niedrigeren Außenumsatz als in der Vergleichsperiode 2018 (4,6 Milliarden). Haupttreiber dieser Entwicklung waren mengen- und preisbedingte Rückgänge der Geschäftsbereiche Flachstahl sowie Grobblech/Profilstahl und Handel. Der Gewinn vor Steuern erreichte vorzeigbare 145,3 Millionen Euro, liegt damit deutlich unter dem ersten Halbjahr 2018 (198,6 Mio.).
Das Nachsteuerergebnis betrug 96,4 Millionen Euro (2018: 135,4 Mio.). Hieraus errechnen sich 1,73 Euro Gewinn je Aktie (2018: 2,45) sowie 7,9% Verzinsung des eingesetzten Kapitals (2018: 12,8%).