Neuer 3-D-Bildwandler im Klinikum Salzgitter zeigt kleinste Details
Begeistert vom neuen Gerät: Thomas Wachtel, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie (rechts) und Hans-Peter Gromen, Leiter OP-Pflege. Foto: Helios klinikum:

Neuer 3-D-Bildwandler im Klinikum Salzgitter zeigt kleinste Details

Salzgitter. In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie des Helios Klinikums Salzgitter wird seit Kurzem eines der modernsten Bildgebungssysteme, das es auf dem Markt gibt, eingesetzt: Der sogenannte 3-D-Bildwandler. Das teilt das Helios Klinikum in einer Pressemitteilung mit. Das Gerät liefert direkt während der Operation eine präzise, dreidimensionale Darstellung kleinster anatomischer Details.

Das Einsetzen von Schrauben und Implantaten an der Wirbelsäule, im Becken und in allen Extremitäten kann so millimetergenau kontrolliert werden. Patienten profitieren von einer erhöhten Sicherheit bei komplexen Operationen.
„Bei Operationen an Knochen oder Gelenken ist eine Bildkontrolle von immenser Wichtigkeit, um eine optimale Position der eingesetzten Schrauben und Implantate zu erreichen“, erklärt Thomas Wachtel, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie.
Das neue Gerät erstellt direkt während der Operation 3-D-Bilder in hoher Qualität. Am Bildschirm kann der Chirurg das Ergebnis seines Eingriffs überprüfen und Implantate und Schrauben unter Bildkontrolle präzise platzieren. Die Notwendigkeit für postoperative CT-Aufnahmen und sich eventuell anschließende Korrektur-Operationen wird deutlich verringert.
Der 3-D-Bildwandler kommt bei allen chirurgischen Eingriffen zum Einsatz, die schwierige Röntgen- und Operationsverhältnisse aufweisen und in denen herkömmliche Röntgensysteme nicht ausreichend sind, um die Situation genau zu bewerten, wie zum Beispiel bei der Versorgung von komplexen Verletzungen und Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule.
„Zudem hat das Gerät eine wesentlich geringere Strahlenbelastung für Patient und Operateur als herkömmliche Röntgenmethoden“, sagt Dietmar Loitz, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie. Das mobile Bildgebungssystem hat die Form eines „C“s und kann um den Patienten rotieren. Die Liegeposition des Patienten auf dem Operationstisch muss nicht verändert werden. Im 180-Grad-Scan des Patienten entstehen innerhalb einer Minute 3-D-Bilder.