MTV Salzgitter will neues Vereinsheim bauen

MTV Salzgitter will neues Vereinsheim bauen

Ein Projekt mit Kosten von rund 1,1 Million Euro nimmt der MTV Salzgitter in Angriff: Der 1300 Mitglieder starke Verein hofft dabei auf die Unterstützung des Landessportbundes und der Stadt Salzgitter. Das Vereinsheim des MTV brannte am 30. Dezember 2011 komplett ab. Jetzt soll an gleicher Stelle in Salzgitter-Bad neu bebaut werden.

Das Feuer vom Dezember 2011 hat vom MTV-Vereinsheim nur Trümmer hinterlassen. pa

Weil sich die Verhandlungen mit der Versicherung so lange hingezogen haben, fehlte bisher die Planungssicherheit. Zurzeit müssen die MTVer noch an mehreren Sportstätten trainieren und sind dabei auf die Unterstützung anderer Vereine angewiesen.

Die Versicherung zahlt nach Angabe des MTV 712.000 Euro. Der MTV hofft auf einen Zuschuss des Landessportbundes, beantragt sind hier 100.000 Euro. Auch aus dem Konradfond könnte der Verein Geld bekommen. Die entsprechende Entscheidung fällt am Donnerstag, 6. Februar. 30.000 Euro Eigenleistung sind geplant. Wenn alles gut läuft blieben so 163.000 Euro, die noch finanziert werden müssten.
Stadt soll sich beteiligen

Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Frank Klingebiel soll sich die Stadt mit 127.000 Euro beteiligen. „Der Verein ist unverschuldet in diese Situation geraten und stellt sich jetzt der Aufgabe. Bei dem Neuaufbau müssen wir helfen, damit das Projekt realisiert werden kann.“ In einer  Vorlage für den Rat erklärt Klingebiel auch gleich eine mögliche Gegenfinanzierung. So sei die „Errichtung von Krippenplätzen in der Grundschule Hallendorf“ bereits aus Haushaltsresten umgesetzt und bei der Wiesenschule wollen Eltern und Lehrer vorerst keinen Umbau zur Ganztagsschule; Einsparpotential dabei 245.000 Euro.

Neben der „Großbaustelle“ des MTV möchte Klingebiel den Bau und den Erhalt von Sportstätten generell besser gefördert wissen. Sein Vorschlag:   Die bisher pro Jahr geplanten 85.000 Euro sollen um 45.000  Euro aufgestockt werden. „Finanziert werden könnte dieser Betrag aus den zusätzlichen Einnahmen bei der Vergnügungssteuer,“ rechnet der Oberbürgermeister vor. jg