Kreissportbund Salzgitter lässt Vereinsstrukturen analysieren
Nach der Vorstellung der Vereinsanalyse: Prof. Ronald Wadsack, Henning Pape, Gaby Wach und Matthias Giffhorn. Foto: pa

Kreissportbund Salzgitter lässt Vereinsstrukturen analysieren

SZ-Bad. Wie geht es weiter beim Kreissportbund Salzgitter? Der Verein bemüht sich schon seit Jahren unter der Federführung vom stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Giffhorn in Kooperation mit Prof. Ronald Wadsack und Unterstützung seitens des Landessportbundes um eine Verbesserung der Mitgliederzahlen und des Ehrenamtes in den Sportvereinen.

24 Klubs haben freiwillig an einer wissenschaftlichen Untersuchung teilgenommen. Das Ergebnis wurde in den Räumen der WIS diskutiert. Für die Untersuchung war die stellvertretende Vorsitzende des Landes-Sportbundes, Gaby Wach, als Expertin der Unternehmergesellschaft Sport und Zukunft verpflichtet worden. Sie sollte die teilnehmenden Vereine auf ihre Stärken und Schwächen hin analysieren.
Ihre Ergebnisse trug sie 50 interessierten Vereinsvertretern vor. Der LSB-Referatsleiter für Vereine und Organisation Henning Pape und Prof. Ronald Wadsack hätten gemeinsam das Sport- und Zukunftsprojekt entwickelt, mit dem nun den Vereinen unter die Arme gegriffen werden soll, finanziell unterstützt durch den LSB. „Wir können den Vereinen kein Patentrezept zur Verbesserung ihrer Situation liefern, aber eine Hilfe zur Selbsthilfe“, betonte Matthias Giffhorn.
Gaby Wach berichtete von großen Startproblemen zur Gesprächsterminierung mit den Vorständen, um die ausgefüllten Fragebogen zu analysieren. „Telefonnummern auf den Vereins-Internetseiten und auch beim KSB sind oft nicht aktuell, sieben Vereine habe gar keine Internetpräsentation, drei waren in Auflösung oder Fusion begriffen und drei habe ich überhaupt nicht kontaktieren können“, zeichnete die Expertin kein gutes Bild der salzgitterschen Vereine. Erstes Ergebnis war die im Vergleich zum Land weitaus schlechtere Mitgliederquoten bezogen auf die Einwohnerzahl.
Eine Steigerung der positiven Außenwirkung ist für Gaby Wach eine Veränderung des Sportangebotes. Die überalterten Abteilungen müssten modernisiert werden, das gelte auch für die Bausubstanz. Junge Menschen fühlten sich nicht wohl in Vereinsheimen im Stil der 60er-Jahre. Wichtig wäre auch die Schulung von jüngeren Übungsleitern für Trendsportarten. KSB-Vize Giffhorn hob die steigende Bedeutung der Smartphones und eine entsprechende Vereins-App hervor. Nur so könne man die Jugendlichen 24 Stunden rund um die Uhr erreichen.