Klinikum Salzgitter setzt auf Hightech im OP: Alles im grünen Bereich

Klinikum Salzgitter setzt auf Hightech im OP: Alles im grünen Bereich

Die Urologische Klinik im Klinikum Salzgitter bietet ein neues minimal-invasives OP-Verfahren an, mit dem gutartige Prostataerkrankungen schonend mittels Laser-Technik behandelt werden.

Der erfahrene Gastoperateur Frank Schiefelbein (Chefarzt der Urologie in der Missionsärztlichen Klinik Würzburg) beim Lasereinsatz, Chefarzt Wiegand Wucherpfennig und Oberärztin Almut Wedel sehen zu.

Das Foto wirkt futuristisch. Im Klinikum führt Spezialist Frank Schiefelbein, Chefarzt an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg, dem hiesigen Urologie-Chefarzt Wiegand Wucherpfennig und Oberärztin Almut Wedel den GreenLight Laser vor. 800 Mal hat er die moderne Technik schon eingesetzt. Rein optisch gesehen, ist bei der Behandlung alles im grünen Bereich.

In Deutschland leidet nach Angaben des Klinkums jeder zweite Mann über 60 Jahren unter einer Prostataerkrankung. Nächtlicher Harndrang, ein schwächerer Harnstrahl und vermehrte Harnwegsinfektionen seien  einige der Beschwerden. Nicht immer handele es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, mehr als vier Millionen Männer  in Deutschland  leiden an einer gutartigen Prostata-Hyperplasie – Tendenz steigend, heißt es. Dennoch ist nicht selten eine Operation nötig.
„Die gutartige Prostatavergrößerung tritt vornehmlich bei Männern im höheren Alter auf,  daher ist ein besonders schonendes Verfahren nötig“, so Wucherpfennig. Insbesondere für diese Fälle habe sich das Klinikum Salzgitter ein neues medizinisches Gerät angeschafft, den GreenLight Laser. Die Methode aus den USA vereint Vorteile des klassischen endoskopischen Verfahrens und der Laserbehandlung.  Der Arzt kann den Prozess millimetergenau am Bildschirm steuern.

Seinen Namen erhält der GreenLight Laser durch das grüne Licht, welches von den roten Blutkörperchen absorbiert wird und einen Blutverlust nahezu vermeidet. Durch den Verdampfungsvorgang eignet sich dieses Verfahren selbst für Risiko-Patienten mit  blutverdünnenden Medikamenten.

Als weiterer Vorteil dieser minimal-invasiven Technik gilt die schnelle Erholungszeit nach der 30 bis 60-minütigen Operation. Viele Patienten können laut Klinikum wenige Stunden nach dem Eingriff ohne Katheter auskommen und wenige Tage später nach Hause. Die Kosten werden von den Krankenkassen in vollem Umfang übernommen.