Jubiläum bei „Sportfreunden“: Vor 50 Jahren gründeten Lehrer Faustball-Sparte

Wie aus einer bitteren Nieder- lage am Ende doch ein schöner Erfolg werden kann, zeigt das 50-jährige Bestehen der Faustball-Gemeinschaft bei den Salzgitter „Sportfreunden“. In der Sporthalle der Grundschule am Fredenberg trafen sich aktuelle und ehemalige Spieler, um das Jubiläum zu feiern.

Freude über das Wiedersehen: Ehemalige und aktuelle Faustballer beim Jubiläumsfoto in der Sporthalle der Grundschule am Fredenberg.pa

Am Anfang stand eine Niederlage: Ein verlorenes Handballspiel gegen die eigenen Schüler in den 60er-Jahren bewegte Lehrer der Mittelschule Klunkau in Lebenstedt dazu, eine Faustball-Arbeitsgemeinschaft zu gründen. Ziel war es die körperliche Fitness der Lehrer im fortgeschrittenen Alter zu erhalten und zu steigern.

„Ich bin sicher, dass es ohne Ernst-Robert Kattke die Faustballer nicht mehr geben würde“, schreibt Rudolf Rückert als Ehrenvorsitzender des SC Salzgitter „Sportfreunde“ in der Chronik. Kattke war einer der ersten im Bunde, 1967 übernahm er für 40 Jahre lang die Leitung der AG. „Er hat dafür gesorgt, dass sportliche Betätigung, aber auch das kameradschaftliche Zusammensein der Mitglieder der Faustballabteilung so lange bestanden hat“, fügt Rückert hinzu.

Selbst Teilungen der Schulen im Laufe der Jahre hinderte die Mitglieder nicht daran, am Freitag nach der Schule den Faustball auszupacken.  1998 schloss sich die AG den damals neu gegründeten Sportfreunde. Somit konnten nicht nur Lehrer, sondern alle Interessierten  am Sport teilnehmen.
 
„Das Besondere an unserer Abteilung, ist der Mix der Generationen“, so Ehrengast Clemens Löcke, Vorsitzender des Kreissportbundes Salzgitter. Ob mit fast 70 Jahren oder im Alter von 20 Jahren – es herrscht harmonisches Miteinander auf dem Feld. Zurzeit zählt die Sparte 16 Faustballer.

„Danke an alle, die mit Ausdauer und Zähigkeit die Abteilung zu dem gemacht haben, was sie heute ist“, so Klaus Lang, Vorsitzender der Sportfreunde, der sich wie Löcke bei Kattke bedankte, der auch heute noch die Abteilung führt.

Wie sportlich die ehemaligen Faustballer noch sind, konnten sie bei einem Faustballspiel mit den jüngeren Faustballern unter Beweis stellen. Anschließend gab es die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Kuchen über das Spiel und die damalige Zeit der Faustball AG  auszutauschen. dm