Frauennetzwerk Süd-Ost-Niedersachsen trifft sich in Salzgitter
Zum 20-jährigen Bestehen des Frauennetzwerk Süd-Ost Niedersachsen gab es ein Treffen im Fürstensaal im Schloss Salder. Foto: AG

Frauennetzwerk Süd-Ost-Niedersachsen trifft sich in Salzgitter

SZ-Salder. Das Frauennetzwerk Süd-Ost Niedersachsen feiert Geburtstag. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens versammelten sich Vertreterinnen verschiedener Kommunen und Institutionen im Fürstensaal des Schlosses Salder, um über die Erfolge und die Zukunft zu sprechen.

Gekommen waren rund 25 Frauen aus kommunalen und betrieblichen Einrichtungen, Verbänden für Gleichstellung und Chancengleichheit unterschiedlicher Vereine. Auch Vertreter der Agentur für Arbeit und des Jobcenters, für Frauenarbeit zuständige Gewerkschaftssekretärinnen und die Leiterinnen der Koordinierungsstellen für Frauen und Wirtschaft der Region fanden sich im Saal ein.
Ziel des Frauennetzwerkes sei damals wie heute, die Interessen von Frauen im Arbeitsmarkt und Wirtschaftspolitik einzubringen, erzählt Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Salzgitter und Gastgeberin Simone Semmler: „Auch heute noch kommt in vielen Planungen die Perspektive der Frau nicht vor. Es geht nicht darum, dass wir damit unser kleines Ego streicheln wollen, sondern dass die Lebenswirklichkeit bei Frauen anders aussieht als bei Männern.“
Zwar habe sich mittlerweile vieles verändert, aber viele Ansichten seien auch heute noch in der Gesellschaft vertreten: So sei beispielsweise die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch von Beruf und Pflege zukünftig ein wichtiges Thema, welches sich angenommen werden muss, sagt Semmler.
Sie wünsche sich zukünftig eine gleichmäßige Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen Männern und Frauen, sodass gerade Frauen schneller wieder in die Arbeitswelt zurückkehren können. „Ich bin für einen Ausstieg aus dem Ausstieg“, fasste die Gleichstellungsbeauftragte zusammen. Noch immer werden Fraueninteressen in der Wirtschaftspolitik nicht angemessen berücksichtigt. „Deswegen werden wir weiterhin zusehen, dass wir bei Konzeptionen von Projekten unsere Stimme bekommen, mitsprechen können und vor allem gehört werden“, so Semmler.