EVI Hildesheim punktet in Baddeckenstedt: Stromnetz seit 1. Juli in neuen Händen
Das Stromnetz in großen Teilen der Samtgemeinde Baddeckenstedt ist in neuen Händen. Die Energieversorgung Hildesheim (EVI) hat sich bei der Konzessionsvergabe durchgesetzt und die Verträge mit den Gemeinden Baddeckenstedt, Heere, Elbe und Burgdorf geschlossen. Das Unternehmen kümmert sich nun um die 175 Kilometer Stromleitungen und versorgt etwa 8.200 Einwohner.

Unterschreiben für eine sichere Stromversorgung: Die EVI-Chefs Michael Bosse-Arbogast und Wolfgang Birkenbusch nehmen Baddeckenstedts Bürgermeister Henning König in die Mitte. Dahinter stehen Jens Range (Samtgemeinde), Christiane Lüer (Elbe), Heinz Heusmann (Burgdorf) und Walter Beims (Heere). Foto: rwe
Mit klarem Abstand hatten sich die Hildesheimer Anbieter in dem neutralen Bewertungsverfahren gegen den Mitbewerber E.on Avacon durchgesetzt, ernteten 459 von 500 möglichen Punkten. So fielen die Entscheidungen in den Räten jeweils einmütig aus. Mittlerweile sind die Verträge unterzeichnet.
Seit dem 1. Juli leitet die EVI den Strom durch das Netz, das sie nach und nach modernisieren will. Für die Endkunden und auch für die Betreiber von Windkraft- oder Photovoltaikanlagen ändert sich nichts. Die Verträge laufen zehn Jahre, sind aber so gehalten, dass sich 2017 die Gemeinden Haverlah und Sehlde mit ihren Stromnetzen anschließen könnten. Bis dahin laufen die Konzessionsverträge noch in den beiden Gemeinden.
Beim Unterschriftstermin gab es viel Schulterklopfen für die EVI-Spitze. Samtgemeindebürgermeister Jens Range sprach von einer einwandfreien Entscheidung, aber auch einer großen Erwartungshaltung angesichts der überzeugenden und „uns entgegenkommenden“ Bewerbung. „Das kann was werden“, gab sich auch Baddeckenstedts Bürgermeister zuversichtlich. Christiane Lühr aus Elbe lobte Bürgernähe und Klimaschutzkonzept. Das gute Ergebnis spreche für sich.
Auf die EVI, die mit einer hohen Versorgungssicherheit punktete und deren Ausfallzeiten 5 Minuten unter dem Bundesdurchscnitt von 17 Minuten liegt, kommt viel Arbeit zu. Sie muss das Netz entflechten, will die Trafostationen reduzieren und Überlandleitungen wenn möglich unter die Erde legen. EVI-Chef Michael Bosse-Arbogast kündigte zudem an, noch 2012 ein Kundenbüro in Baddeckenstedt zu eröffnen. rwe

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