Einwohner und Händler für Marktplatz in Salzgitter-Bad ohne Schnörkel

Einwohner und Händler für Marktplatz in Salzgitter-Bad ohne Schnörkel

Die Umgestaltung des Marktplatzes in Salzgitter-Bad wird möglicherweise weitaus weniger kosten als die vor zwei Jahren vom Ingenieurbüro SHP bezifferten zwei Millionen Euro. Eine von der Stadt eingeladene Expertenrunde diskutierte mit Verwaltungsvertretern über mögliche Lösungen fund auch über die Namensgebung des neuen Kreisels.

Zufriedene Gesichter nach der Diskussionsrunde zum Marktplatz in Salzgitter-Bad: Pressesprecher Norbert Uhde, Baudezernent Michael Tacke, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Ratsherr Hermann Fleischer (Die Linke) und ein Vertreter der Marktbeschicker. pa

Schnell abgehakt waren die Namensgebung und die Gestaltung des Kreisel-Zentrums. Schon der bei der ersten Bürgeranhörung erwähnte Name „Gittertorkreisel“ dürfte es wohl werden. Dezernent Michael Tacke nahm als Empfehlung zur Gestaltung eine überarbeite Fassung einer Skulptur von „Salzkristallen“ mit.

Die zahlreichen Marktbeschicker, Vertreter aus dem Ortsrat, vom Bürgerverein und der Werbegemeinschaft sowie Geschäftsinhaber am Marktplatz diskutierten danach über den Marktplatz. Gewünscht wird der Abriss des kaum genutzten Pavillons für eine Sichtachse zur neuen Fassade des Kleinen Rathause. Plädiert wurde für eine mobile Variante, die bei Veranstaltungen genutzt werden könnte.

Auch beim Grün waren sich die Anwesenden schnell einig. Die Bäume sollten bleiben, kranke durch neue erstetzt werden. Über die Gestaltung einer Zufahrt zum Hotel Ratskeller und über die Parkmöglichkeiten wurden sich die Anwesenden nicht so recht einig. Letztlich favorisierte man das begrenzte Parken in den Abendstunden auf dem unteren Marktplatz. Ob und wie das Hotel doch noch eine Zufahrt oder Kurzzeitstellplätze erhalten soll, wird im Rathaus ausgearbeitet.

Deutlich wurde, dass den Händlern daran gelegen ist, Verkehrsflächen vor den Schaufenstern und auf dem Platz selber zum Ausstellen und Flanieren beziehungsweise zum Rangieren der Marktwagen zu erhalten. Die frühere Idee eines Wasserlaufs auf der Ostseite findet kaum Zuspruch. und dürfte vom Tisch sein. Die Markthändler würden sogar auf zusätzlich Sitzbänke verzichten. Es wurde alternativ der Wunsch geäußert, die Brunnenscheiben am Eingang zum Rosengarten stärker hervorzuheben und dort eine Spielmöglichkeit für Kinder zu schaffen. Weitere Forderungen: Das Hochbeet vor dem Bistro „täglich“ sollte weg, um mehr Außengastronomie zu haben.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel bedankte sich für die rege Mitarbeit und die Vorschläge. Er zeigte sich froh darüber, ohne große und teure Baumaßnahmen auszukommen. Die Vorschläge werden nun im Baudezernat überarbeitet und in einer neuen Bürgerversammllung vorgestellt. Die Entscheidung trifft der Rat.pa