Die Kamera läuft in Salzgitter am Fredenberg
Zum Abschluss treffen sich Schüler der Grundschule Dürerring und der Gottfried-Linke Realschule mit allen Helfern, um auf eine erfolgreiche Filmwoche zurückzublicken. Foto: ag

Die Kamera läuft in Salzgitter am Fredenberg

SZ-Fredenberg. „Film ab“ hieß es eine Woche lang für die Schüler aus Salzgitter. Zum neunten Mal veranstaltete das Fredenberg Forum in Kooperation mit dem Präventionsrat Salzgitter, der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt und der Salto Suchthilfe die „Kinder-Filmwoche“. Dabei setzten sich die Jugendlichen nicht nur mit Filmen auseinander, sondern durften gleich selbst zu Regisseuren und Schauspielern werden.

Das Klassenzimmer wurde für die Schüler zum Kinosaal. „Uns ging es um die sozial und pädagogisch ausgerichtete Vor- und Nachbereitung lebensweltbezogener Kinderfilme. Themen wie Sexuelle Gewalt, Suchtgefahren oder Gewaltprävention standen dieses Mal im Vordergrund“, erklärt Detlev Behrens vom Fredenberg Forum.
Regisseur Bernd Sahling brachte seinen Film „Kopfüber“ in die Grundschulklassen, über den die Kinder anschließend mit dem bekannten Kinderfilm-Regisseur aus Wandlitz diskutierten. Hauptfigur war dabei ein Junge, der nach Lernproblemen wieder sein eigenes Gleichgewicht findet.
Bei der Veranstaltung der Salto Suchthilfe war die Drogenabhängigkeit eines Jugendlichen zentrales Motiv in „Mia und der Minotaurus“. Deutlich werden sollte, wie zerstörerisch sich eine Drogensucht auf die Familie auswirkt. Für die Schüler der Grundschule Dürerring und der Gottfried-Linke Realschule bot sich zum Abschluss das Highlight. Versammelt in der Begegnungsstätte Brücke präsentierten sie ihren Mitschülern die Ergebnisse der Workshops. „Fredenberg 2050“ hieß der Videofilm. Gemeinsam mit dem Medienzentrum erklärten sie auf fantasiesievolle Weise, wie die Zukunft in Fredenberg wohl in einigen Jahren aussehen mag. Im Workshop „Coole Filmspots selber machen“ drehten die Realschüler mit Unterstützung des Bürgersenders TV38 ihren eigenen Spot, in dem sie über die Gefahren von Alkohol aufklärten. 2017 soll, so hofft Behrens, das zehnjährige ‚Bestehen der Filmwochen gefeiert werden. „Das Medium Film ist einfach sehr gut geeignet, sozialpolitische Fragestellungen aufzugreifen. Wenn es finanziell möglich ist, wollen wir die Filmwoche wieder veranstalten.“