Bundestagswahl 2013: Zahl der Briefwähler in Salzgitter legt deutlich zu

Bundestagswahl 2013: Zahl der Briefwähler in Salzgitter legt deutlich zu

Der 22. September ist kein Sonntag wie jeder andere. Dann ist Bundestagswahl und Tag der Entscheidung: Merkel oder Steinbrück? In der Stadt Salzgitter gibt es 75.420 Wahlberechtigte, im gesamten Wahlkreis 49 mit Wolfenbüttel und Teilen Goslars dazu sind es 209.071. Neun Kandidaten bewerben sich um das Direktmandat. Von 8 bis 18 Uhr öffnen die 100 Wahllokale in der Stadt. Die ersten Ergebnisse aus den Bezirken sollen gegen 18.20 Uhr vorliegen.

Jeder darf zwei Kreuze machen: Kevin Anton, Leiter des Briefwahlbüros, und die Verwaltungs-fachangestellte Evelyn Sipunov zeigen die Stimmzettel für die Bundestagswahl.

Diese Bundestagswahl scheint zu ziehen. Jedenfalls hatten die Mitarbeiter in den Briefwahlbüros in Salzgitter deutlich mehr zu tun als 2009.  Bis Freitag haben schon 8.580 Bürger ihre Stimme abgeben, das sind deutlich mehr als noch 2009 mit knapp 7.400 – und damals standen noch 2300 Namen mehr im offiziellen Wählerverzeichnis.

Damals war das Ergebnis im Wahlkreis eine klare Sache. Der heutige SPD-Chef Sigmar Gabriel holte das Direktmandat mit fast 45 Prozent  gegen Jochen-Konrad Fromme (CDU, 32,5 Prozent). Auch bei den Zweitstimmen lag die SPD mit 34,2 Prozent vor der CDU (30,7). Die Stadt lädt ab 17.30 Uhr zum Wahlabend ins Lebenstedter Rathaus ein.

Die SPD schickt erneut Gabriel ins Rennen. Es ist kaum damit zu rechnen, dass jemand dem Sozialdemokraten den Platz streitig machen kann. Die besten Chancen dürfte CDU-Kandidat Uwe Lagosky haben, der sich zum ersten Mal um einen Platz im Bundestag bewirbt. Neu für Salzgitter sind auch die übrigen Kandidaten: Die Grünen schicken Sascha Pitkamin ins Rennen, die FDP hat Dirk Michaelis nominiert, und für die Linken tritt die langjährige Bundestagsabgeordnete Dorothée Menzner an. Ganz neu am Start sind die Freien Wähler mit Anke Bastian, die Alternative für Deutschalnd (AfD) mit Axel Steinkampf-Sommer und die Piraten mit Arne Hattendorf. Auf dem Wahlzettel steht noch Adolf Preuß (NPD).