Blitzermarathon in Salzgitter: Nur wenige schießen übers Ziel hinaus
Mit einem großen Blitzermarathon hat die Polizei landesweit die Autofahrer daran erinnert, vorschriftsmäßig zu fahren. Auch in Salzgitter waren die Beamten mit Laserpistole und Radargerät im Einsatz, doch bis auf wenige Ausnahmen hielten sich die Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeit.
„Raserei ist alles andere als ein Kavaliersdelikt und kann tödlich enden.“ Mit mahnenden Worten hat die Polizei die Tempokontrollen angekündigt, um die Sensibilität der Autofahrer zu schärfen. Grund ist der starke Anstieg bei den tödlichen Unfällen im ersten Quartal 2014.
Das Ziel dürfte in Salzgitter als erreicht gelten. „Die meisten Verkehrsteilnehmer hielten sich an die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten“, so Polizeisprecherin Sabine Goldfuß. Während der Radarmessung auf der Nord-Süd-Straße wurden überhaupt keine Verstöße festgestellt. „Während des Blitzmarathons fuhren viele Verkehrsteilnehmer eher defensiv.“ Die Polizei hofft, dass die Verkehrsteilnehmer sensibilisiert worden sind und in Zukunft sich mit mehr Verantwortung und Rücksicht bewegen.
Dabei ließen sich die Polizisten auch etwas einfallen. Sie zeigten den Fahrern, die zu schnell waren, wie sich durch die erhöhten Geschwindigkeiten der Bremsweg verlängert.
Die Ergebnisse der Kontrollen in Salzgitter:
• Lasermessung auf der Industriestraße Mitte: In der 60er Zone wurden vier Verstöße im Ordnungswidrigkeitsbereich geahndet. Ein polnischer Autofahrer wurde mit Tempo 104 erfasst und musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 150 Euro bezahlen.
• Bei der Radarmessung auf der Nord-Süd-Straße war von den 1044 Fahrzeugen, die die Messstelle passierten, keiner zu schnell. Alle Fahrer hielten sich an die Höchstgeschwindigkeit.
• Bei der Lasermessung auf der Bundesstraße 6 zwischen Haverlah und Nauenburg herrschte starker Regen, dazu kamen Windböen. Alle Verkehrsteilnehmer verhielten sich vorschriftsmäßig.
• Bei der Lasermessung im gesamten Stadtgebiet von Leben-stedt wurden 339 Fahrzeugen erfasst, auf der Humboldtallee wurden drei Vergehen mit Verwarngeld geahndet, weiterhin wurden bei der Kontrolle zwei Fahrzeugführer beim Überholen im Überholverbot und einer beim Telefonieren während der Fahrt erwischt.
• In der Peiner Straße wurden
acht Fahrzeugführer mit einem Verwarngeld verwarnt. Zwei Fahrer waren so schnell, dass sie mit einem Bußgeld rechnen müssen. Einer davon wurde mit Tempo 88 Kilometern im Ort gemessen und muss mit einem Fahrverbot rechnen.