Auf die internationale Strecke: Valentin Jenkner tritt bei den ADAC-Kart-Masters an
Ein junges Rennfahrer-Talent, bislang nur in Fachkreisen bekannt, will nun durchstarten. Valentin Jenkner, 17-jähriger Schüler der Realschule Gebhardshagen rückt in der Kart-Klasse auf und startet in diesem Jahr mit seinem „Iame x-30“-Motor bei den ADAC-Kart-Masters. Erste Testfahrten hat er auf der Rennstrecke in Oschersleben schon hinter sich. Dort bestreitet der amtierende ostdeutsche Kartmeister am 23. und 24. März beim Winterpokal sein erstes Rennen.
Ohne seinen Vater Bernd, der als passionierter Motorradfahrer und Ingenieur viel technische aber auch finanzielle Unterstützung leistet, wäre Valentin nie zum Kartrennsport gekommen. Aus dem Geburtsort Speyer ist der Nachwuchsfahrer mit seinem Vater in dessen Heimat nach Salzgitter-Bad zurückgekehrt. 2003 nahm in sein Dad mit acht Jahren zu einem Bikertag nach Wolfenbüttel mit. „Nach den ersten Slalom-Fahrten mit einem Kart wollte ich gar nicht mehr aufhören“, erinnert sich Valentin an sein Aha-Erlebnis. Beim RSC Wolfenbüttel hat man das Talent des kleinen Fahrers sofort erkannt und ihn zu weiteren Trainingsstunden auf dem Tankstellen-Parkplatz in Klein Flöthe eingeladen. Dann ging es zu den ersten Veranstaltungen, bei denen Valentin hervorragende Ergebnisse erzielte. „2008 sind wir umgestiegen auf den Motor der World-Formula mit 200 ccm und 15 PS“, erläutert Bernd Jenkner den weiteren Werdegang seines Filius, der sich auf Anhieb für den ADAC-Bundesendlauf qualifizierte. Inzwischen bilden Vater und Sohn ein routiniertes eingespieltes Team, das mit Wohnwagen und dem Kart an Bord zu den Rennen fährt. Nachdem er zwischendurch für den RSG Hamburg antrat, ist Valentin nun Mitglied beim im-racing, Bremen (www.im-racing.de). „Dadurch sind wir besser betreut und können an den Renntagen in einem großen Werkstattzelt das Kart überarbeiten und für die entsprechenden Strecken einstellen“, sieht Valentin viele Vorteile.
Die neue Herausforderung heißt nun ADAC Kart-Masters. Sie stellt quasi eine kleine DTM dar. Die 51 eingeladenen Fahrer, zu denen auch Valentin gehört, müssen noch zwei Qualifikationsrennen fahren. Die besten 31 dürfen dann in Oschersleben, Ampfingen, Hahn, Wackersdorf oder in Kerpen antreten. „Besonders interessant sind dabei die Treffen mit den Schuhmacher-Brüdern und deren Söhne David und Mick, die ebenfalls Kart fahren“, erklärt Valentin Jenkner.
Das Hobby Rennfahren ist nicht ganz billig. Mit 300 €uro für eine gebrauchtes Kart wurde mal angefangen. Inzwischen benötigt Valentin pro Rennen zwei bis drei Reifensätze, einen Spezialhelm, Handschuhe Anzüge und vieles mehr. Bernd Jenkner war in den vergangenen Jahren recht erfolgreich bei der Sponsorensuche. Bisher werden „Jenkner racingteam“ in Form von Materialsponsoring (Schmierstoffe, Ersatzteile) durch die Firma „Liqui Moly“ unterstützt. Bei inzwischen 30.000 Euro pro Saison wird nach weiteren Sponsoren gesucht. „Mit Hilfe der Sportfachleute an der FH in Calbecht können wir demnächst auf ein professionelles Marketingkonzept setzen“, baut Jenkner auf eine positive Wirkung bei der Sponsorensuche. Er hofft auf weitere Unterstützung durch die Schule, da die Veranstaltung häufig schon freitags beginnen und man schon am Donnerstag anreisen muss.
Wer Valentin einmal live erleben möchte, kann ihn in Oschersleben am 23. und 24. März beim Rennen um den Winterpokal und am 25./26. Mai beim 2. ADAC-Masterslauf sehen und das bei kostenlosem Eintritt einschließlich Fahrerlager.


Vorheriger Beitrag
Nächster Beitrag
BUND Salzgitter: Die Stadt soll die Bäume schützen
Steuerbüro finanziert der Salzgitter Tafel einen Ausflug
Schulen in Salzgitter erhalten Hilfe für besondere Aufgaben
hallo Salzgitter startet Telefonaktion zur Organspende
Die Kreativschule in Salzgitter bietet wieder Kurse an
Ein schwergewichtiger Start für Salzgitters Zeltival
Pirouetten und Sprünge am Salzgittersee