Ärger um Zentralparkplatz in Salzgitter-Bad: Buchten sind vielen Fahrern zu schmal

Ärger um Zentralparkplatz in Salzgitter-Bad: Buchten sind vielen Fahrern zu schmal

Die Parkplätze auf dem Zentralparkplatz in Salzgitter-Bad sind vielen Bürgern zu eng. Sie haben nicht nur Probleme mit dem Einsteigen und Verlassen ihrer Fahrzeuge, sie befürchten zudem Schäden an ihren Autos durch weniger rücksichtsvolle Fahrer. Darüber hinaus müssen die PKW-Fahrer mit einem Knöllchen rechnen, sollten die Reifen ihres Wagens auf den weißen Linien stehen.

2,20 Meter breite Parkbuchten sind zu wenig: Der Fahrer diese Tiguan begeht eine Ordnungswidrigkeit, weil sein Auto auf der Linie steht. Dabei wolllte er nur Abstand vom Wagen rechts neben ihm haben.

Schon mehrmals hat der Ortsrat Süd mit Anträgen an die Stadt den Wunsch weiter gegeben, die Parkflächen von 2,20 auf 2,50 Meter zu verbreitern. „Es ist bislang nichts geschehen. Wir werden hingehalten“, schimpft Ortsbürgermeister Wolfgang Bauer, der von den Verantwortlichen im Rathaus enttäuscht ist. In der Ortsratsitzung platzte auch SPD-Fraktionsmitglied Hermann Keune der Kragen, weil die Verwaltung auf Nachfragen der Politiker keine nachvollziehbare Antworten lieferte.

Ursache des Ärgers: Gerade sind die verblassten Linien auf dem Parkplatz mitten in der Altstadt nachgezogen worden – und wieder in der schmalen Variante. Im Schreiben an den Ortsrat, der dieses Vorgehen moniert hatte, wird darauf verwiesen, dass Farben turnusmäßig erneuert würden. Weiter heißt es, auf dem Zentralparkplatz solle nun eine Erneuerung der Markierung mit 2,50 Meter breiten Buchten erfolgen, wenn die Farbe abgefahren sei. Da fragten sich alle Ortsratsmitglieder, warum die Stadt das denn nicht gleich so erledigt hat.

Bei einem Ortstermin mit der Salzgitter Woche betonte Bauer: „Es wäre ein Leichtes gewesen die Parkplätze mit einer Breite von 2,5 Metern zu markieren. Jetzt abzuwarten, bis die Farbe wieder  abgefahren ist, um dann die Regelbreite von 2,5 Metern zu kennzeichnen, halte ich für unglücklich.“ Das hieße, Nutzer des Zentralparkplatzes müssten womöglich zahlen, weil bei Überfahren der Markierungen das Ordnungsamt ein Bußgeld kassiert. Besonders frustriert ist Bauer über die Aussage der Verwaltung, dass die frische Farbe nicht schwarz oder grau übermalt werden könne. Dass das Gegenteil der Fall ist, demonstrierte der Ortsbürgermeister an den angelegten Parkplätzen für Behinderte, an denen das genauso gemacht wurde.

„Wir haben diesen Antrag mehrfach wiederholt, weil die Autos größer geworden sind, alte und behinderte Menschen kaum ein- oder aussteigen können sowie ständig die Gefahr von Beschädigungen besteht.“ Bauer fordert, zumindest „das leidige Kassieren“ von Bußgeld sofort abzuschaffen und dann zügig, so wie vom Ortsrat gefordert, die Parkplätze auf der Südseite zu verbreitern.