Alevitische Gemeinde in Salzgitter stellt "Respekt!"-Schild auf
„Respekt! Kein Platz für Rassismus“ Ab Sonntag hat auch die Alevitische Gemeinde in der Marienbruchstraße in Lebenstedt ein Schild vor der Tür stehen. Der Schriftzug wird um 15 Uhr offiziell freigelegt.

Noch ist das „Respekt!“-Schild zugehängt: Vorsitzender Yüksel Erdemir mit Bektas Balci, Hasan Balli, Birol Erdogan, Bülent Savas und Vahap Özep. Foto: rwe
120 Alevitische Gemeinden gibt es in Deutschland. „Wir sind die ersten, die sich an der Aktion beteiligen“, sagt Vorsitzender Yüksel Erdemir. Der Vereinsvorstand bekennt sich öffentlich dazu, dass in der alevitischen Gemeinde kein Platz für Rassismus ist. Mit dem 100 mal 80 Zentimeter großen Schild am Eingang soll ein deutliches Zeichen für mehr Toleranz und Respekt gesetzt werden.
„Nach unserem Glauben heißt es – in dem Menschen Gott sehen. Daher ist es wichtig jeden Menschen mit Respekt zu behandeln“, so Erdermir. Niemand dürfe bevorzugt oder benachteiligt werden. „Dies ist ein Grundpfeiler der alevitischen Lehre. Respekt ist eine Form der Wertschätzung. Sie bedeutet Aufmerksamkeit und Anerkennung gegenüber einer anderen Person. Denn alles was man für sich selber sucht, muss man bei sich selber suchen.“
Das Schild steht schon. Um 15 Uhr entfernt die Gemeinde die Folie unter den Blicken prominenter Gäste. Zu Gast sind der Bundestagsabgeordnete und SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, Marianne Winkler aus dem Sozialministerium, Bürgermeister Stefan Klein und Ali Dogan, Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschland. Das alles in festlichem Rahmen mit Kinderfolklore, Lesung, Hüpfburg, Torwandschießen und Musik von Sängerin Esin Savas.

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