30 Jahre Weisser Ring Salzgitter: Ehrung für Leiter Markus Müller

Drei Jahrzehnte ehrenamtlich im Einsatz für den „Weissen Ring“. Bundesvorsitzende Roswitha Müller-Piepenkötter hat Salzgitters Leiter Markus Müller für diese Arbeit gedankt.

Landesvorsitzender Rainer Bruckert ehrt Markus Müller, mit dabei dessen Frau Marion und Bundesvorsitzende Roswitha Müller-Piepenkötter.

„Mich überrascht es, dass sie erst 54 Jahre alt sind“, meinte  Roswitha Müller-Piepenkötter, als sie Müller bei der Landestagung in Bad Lauterberg würdigte. Dieser hatte die Außenstelle Salzgitter im Juni 1982 gegründet und ist seit dieser Zeit auch ihr Leiter. Als Dank und Anerkennung überreichte Landesvorsitzender, Leitender Kriminaldirektor Rainer Bruckert ihm eine Urkunde und die silberne Ehrennadel.  Müller war damals der bundesweit jüngste Außenstellenleiter des 1976 von Eduard Zimmermann gegründeten Vereines zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten.
Außer Müllers beispielhaftem Einsatz für die Kriminalitätsopfer kommt der Prävention eine große Aufmerksamkeit zu. Auch als Leiter der Polizeistation Salzgitter-Gebhardshagen kennt er viele Fälle und die unzureichende Versorgung und Betreuung der Opfer. „Mir ist bewusst, dass viele Bürger Angst haben, sich als Opfer an eine Behörde zu wenden. Persönliche Hilfe scheint mir noch immer sehr erforderlich zu sein“, so Müller.

Mittlerweile ist nur noch Dr. Paul Kühling aus Celle in Niedersachsen länger als Außenstellenleiter im Amt; er ist allerdings bereits 83 Jahre alt. Neben Müllers beispielhaftem Einsatz bei der Linderung der Not von Kriminalitätsopfern kommt der Prävention seine ebenso große Aufmerksamkeit zu.

Das Engagement für den WEISSEN RING erfuhr in Salzgitter Anerkennung durch die Verleihung des „Fritze-Soltig-Ordens“ der ehemaligen Gemeinschaft der Karnevalsfreunde Salzgitter (GMK) in der Session 2000 / 2001 und in der Verleihung des „Salzsieder Wanderpokals“ des CDU-Ortsverbands Salzgitter-Bad im Jahr 2002.

Neben Müller sind in der Außenstelle Cornelia Schulze, Marion Müller, Stellvertreter Norbert Rosner und Bernd Günther sowie noch gelegentlich Fritz Marxen ehrenamtlich tätig. Seit ihrer Gründung hat die Außenstelle Salzgitter mehr als 360 Opfern und ihren Angehörigen finanziell oder materiell helfen können. Hierfür konnten rund 190.000 Euro verwendet werden. Die Zahl der immateriellen Unterstützungen ist etwa dreimal so hoch.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Außenstelle wird die Bundesvorsitzende und frühere Justizministerin von Nordrhein-Westfalen im September zu einer Feierstunde nach Salzgitter kommen. Dringend wird auch weiterhin die finanzielle Hilfe der Bürger gebraucht. Für nur 2,50 Euro im Monat kann jeder die Aufgaben und Ziele des gemeinnützigen Vereins durch seine Mitgliedschaft unterstützen. In Salzgitter gibt es derzeit 123 Mitglieder, die langfristig Opfern durch ihren Mitgliedsbeitrag helfen.