
10. Neujahrsempfang in Salzgitter eine runde Sache
SZ-Bad. Klarer hätte das Bekenntnis zu Salzgitter kaum sein können. Der zehnte Neujahrsempfang im Foyer der Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft (WIS) war kaum in Gang gekommen, da kündigte Gastgeber Steffen Krollmann von der Volksbank Braunschweig-Wolfsburg schon die 11. Auflage an. Auch 2017 trifft sich Salzgitter wieder am Samstag vor den Zeugnissen.“
Vielleicht lag es daran, dass sich auch die zehnte Zusammenkunft von Anfang an als eine runde Sache entpuppte. Steffen Krollmann und seine Helfer hatten wieder ganze Arbeit geleistet und den Eingang zur WIS um einen roten Teppich und weiße Zelte ergänzt. Bei Michael Jähne lief die Kaffeemaschine heiß, im Dachgeschoss wurden die Kinder betreut, und der Schlosshof Salder versorgte die Gäste mit feinem Fingerfood und Getränken.
Steffen Krollmann ergänzte die lockeren Runden an den Tischen mit dem traditionellen Treppengespräch, in dem er mit Salzgitters Bürgermeister Stefan Klein und Propst Joachim Kuklik eine Gesamtbild von der Flüchtlingssituation zeichnete. Die Kirchen seien immer angesprochen, wenn es um Diakonie und Hilfe gehe, so Joachim Kuklik, doch die Aufgabe werde von der Stadt kompetent organisiert. Wer sich einbringen wolle, könne dort anrufen und nachfragen. Er lobte die vielen Helfer und wünschte sich für 2016, dass die Menschen in Salzgitter um diesen besonderen Zusammenhalt wissen. „Wir sind aufeinander angewiesen, jeder hat etwas davon“, betonte Kuklik. Die Herausforderung durch die Flüchtlinge sollte die Leute dazu bringen, aufeinander zu achten.
Ähnlich äußerte sich Stefan Klein, der sich Geduld bei der Arbeit mit den Flüchtlingen wünschte. Er forderte zum Mitmachen auf und dazu, Unwahrheiten entgegenzuwirken. „Ernst nehmen und aufklären“, lautete seine Devise in Bezug auf die Sorgen der Menschen. Der Bürgermeister verwies auf die Chancen, die sich der Stadt bieten, auch wenn niemand sagen kann, welche Flüchtlinge und wie viele bleiben. Salzgitter nehme eine gute Entwicklung und „braucht diese Menschen“, betonte Klein.
Volksbank BraWo auf Wachstumskurs
Den 10. Neujahrsempfang nahm Gastgeber Steffen Krollmann zum Anlass, sich der „magischen Zahl“ zu nähern, schließlich hatte die Volksbank BraWo erst 2015 zehn Jahre United Kids Foundations gefeiert und das Stiftungskapital mit Hilfe von vielen Unternehmen und Privatpersonen um 12,715 Millionen Euro erhöht. Das Geld komme allen Kindern zugute, Hautfarbe und Religion spielten keine Rolle, versicherte Steffen Krollmann, der Salzgitter für seinen Beitrag dankte. Er nutzte die Gelegenheit, um auf „nachhaltig stolze Zahlen“ für die Volksbank in dem Geschäftsgebiet zu blicken. Das Kreditinstitut setzte den Wachstumskurs fort, habe die beste Ratingstufe erreicht und das Ergebnis gesteigert. Viele Geldhäuser verabschiedeten sich aus dem regionalen Sponsoring, nicht aber die Volksbank BraWo, versprach Krollmann. Allein 2015 sei ein knappe Million Euro für Kinder- und Jugendprojekte in Salzgitter und Sickte geflossen.