1.200 Gäste beim deutschen WM-Auftakt am Salzgittersee
Alles im Blick: Die 14 Quadratmeter große Leinwand erhebt sich vor dem Café del Lago über dem Salzgittersee. Foto: yw

1.200 Gäste beim deutschen WM-Auftakt am Salzgittersee

SZ-Lebenstedt. Sommer, Sonne, Public Viewing – und diesmal vor einer ganz besonderen Kulisse. hallo Salzgitter und das Café del Lago präsentieren zur WM die Deutschlandspiele am Salzgittersee. Das Rudelgucken gehört mittlerweile zu Fußball-Großereignissen genauso dazu wie Flaggenmeer, Autokorso und Hupkonzerte nach gewonnen Spielen.

Doch auch schwarz-weiße Trikots, Blümchenketten oder Haarschmuck konnten nicht helfen, mit einem Erfolg war es nichts zum Auftakt. 0:1 unterlag die DFB-Elf gegen Mexiko. Doch deshalb herrschte keine Tristesse am Strand.
Veranstalter Eugen Schulz war schon vor dem Anpfiff zufrieden. Von der Außenterrasse des Cafés blickte er stolz über die Menschenmenge: „Ich freue mich sehr, dass die Leute unser Angebot so gut angenommen haben. Und je mehr es sich rumspricht, desto mehr werden noch kommen.“
Mitorganisator Michael Kraft schätzt, dass etwa 1.200 Fans vor Ort sind: „Für den Anfang ist das echt gut.“ Die Stimmung war bestens, viele Besucher lagen auf ihren mitgebrachten Picknickdecken oder saßen auf ihren Klappstühlen. Die Kinder bauten Sandburgen. Openair und ohne Eintritt kommt nicht nur bei den zahlreichen Familien an. „Wir können rauchen und sogar den Hund mitbringen. Die Preise für Bier und Würstchen sind ok“, freut sich Fußballfan Miroslav Benisch aus Fredenberg.
An den Getränkeständen ging es zügig voran, nur im Spiel der Deutschen hakt es. Familie Loebardt aus Lebenstedt saß mit Freunden auf den Fleecedecken. Deutschlandtrikots tragen fast alle. „Wir haben uns heute morgen spontan für den Salzgittersee entschieden. Das Wetter passt und mit den Kindern ist es wirklich entspannt hier“, lobt Swantje Loebardt. Sie wollen definitiv gerne wiederkommen.
Moderator Jens Kück hatte am Sonntag den wichtigsten Job. Die Technik wollte nicht so wie am Vortag geprobt. So sprang der Veranstaltungstechniker kurzerhand als lebendes Antennenkabel ein. Die gesamten 90-Minuten Spielzeit hielt er den Laptop in den Händen. Zwischendurch gab es ein kühles Bier aus dem Getränkewagen, das mit einem Beifall der Zuschauer kommentiert wurde. Am Samstag (23. Juni) um 20 Uhr gegen Schweden soll nicht nur der Empfang besser laufen, Eugen Schulz und seine Mitstreiter hoffen auf einen Sieg und die Qualifikation für die Finalspiele.