Dunkle Jahreszeit: Peiner Polizei warnt vor Einbrechern
Region Peine. Wenn am nächsten Wochenende die Sommerzeit endet und die Uhren umgestellt werden, geht sie richtig los: die Saison der Einbrüche. Statistisch gesehen wird alle zwei Minuten irgendwo in Deutschland eingebrochen. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigen die Einbruchszahlen, denn im Herbst und Winter wird durchschnittlich doppelt so oft eingebrochen wie in den Sommermonaten. Die Einbrecher nutzen die frühe Dämmerung und Dunkelheit aus. Um sich zu schützen gibt die Polizei Peine wichtige Tipps.

Eine solche Brechstange reicht Dieben meist, um in ein Haus oder eine Wohnung gewalsam einzudringen.
„Lassen Sie Fenster niemals auf Kipp gestellt, wenn Sie das Haus verlassen. Solche Sicherheitslücken sind eine Einladung für Einbrecher“, erklärte Kriminalkommissarin Anja Seemann, die die Einbruchsdelikte für den Landkreis Peine bearbeitet.
„Hilfreich ist es auch ein einbruchhemmendes Schloss an Haustüren, führte die Spezialistin fort. Ferner sollte die Wohnungstür immer doppelt abgeschlossen werden. Es reicht in keinem Fall aus, die Haustür einfach nur hinter sich zuzuziehen.“
„Klingelt es an der Haustür, sollten Verbraucher mit Vorsicht die Tür öffnen und ein gesundes Misstrauen an den Tag legen“, sagte sie weiter. „Täter kundschaften ein Objekt aus und sind meist schon Tage vorher in Beobachtungsstellung. Wenn einem etwas komisch und verdächtig vorkommt, sollte man die Polizei anrufen und seine Beobachtungen mitteilen. Hilfreich ist es auch, Nummernschilder von Fahrzeugen zu notieren, die ungewöhnlich langsam durch Straßen fahren oder irgendwo parken“, lauteten weitere Tipps der Kriminalkommissarin. Elektronische Rollläden, die mit einer Zeitschaltuhr versehen sind, können potentiellen Einbrechern vorgaukeln, dass jemand zu Hause ist. Ebenso Lampen, die via Zeitschaltuhr in der Dämmerung automatisch anspringen.
In Peine wurden im vergangenen Jahr insgesamt 269 Einbruchsdelikte gezählt 133 davon in der Nacht, 136 am Tage. Die Aufklärungsquote liegt bei mageren 14,6%, was darin begründet ist, dass die Täter nur sehr selten verwertbare Spuren hinterlassen und Nachbarn nichts Ungewöhnliches bemerkt haben. „Wenn alle ein bisschen aufmerksamer sind und beobachten, wäre dies bei unseren Ermittlungsarbeiten sehr hilfreich“, erklärte Seemann abschließend.
Die Polizei bietet im Rahmen der Präventivarbeit auch eine kostenlose Sicherheitsberatung in den eigenen vier Wänden. Dafür zuständig ist Bernd Neidhart.
❱❱ Kontakt: 05341/1897109