Wasserverband Peine: Solidarische Entsorgung für Abwasser
Der Wasserverband Peine plant auch für den Bereich Abwasser eine Solidargemeinschaft.

Wasserverband Peine: Solidarische Entsorgung für Abwasser

Hohenhameln. Was es bereits für den Trinkwasserbereich gibt, plant der Wasserverband Peine nun auch für das Abwasser: Eine Solidargemeinschaft, in der Landkreis-Kommunen und Stadt vertreten sind. Über das Vorhaben wurde nun erstmals im Finanzausschuss der Gemeinde Hohenhameln diskutiert.

Derzeit ist es im Abwasserbereich noch so, dass in jeder Kommune unterschiedliche Entgelte für die Beseitigung gelten. „Wo zum Beispiel viel in Leitungen und Kläranlagen investiert wurde, sind die Preise auch höher“, verdeutlicht Bürgermeister Lutz Erwig (SPD). Nun gebe es von Seiten des Wasserverbands allerdings Überlegungen, eine Abwasser-Solidargemeinschaft zu gründen, in der für alle einheitliche Entgelte anfallen. Diese wurden im Ausschuss von Wasserverbands-Geschäftsführer Olaf Schröder vorgestellt.
„Der Vorteil wäre, dass eine große Gemeinschaft auch große Investitionen besser wegstecken kann, als eine kleine“, so Erwig. Müsse etwa in einer kleinen Gemeinde eine neue Kläranlage gebaut werden, stiegen unter Umständen auch die Entgelte für den Verbraucher stärker.
Die Entscheidung, ob eine Kommune der Solidargemeinschaft beitritt, treffen die jeweiligen Gemeinderäte. In Hohenhameln wird derzeit in den Fraktionen beraten.
Ebenfalls informiert wurde im Finanzausschuss über die neue Kita-Vereinbarung mit dem Landkreis Peine. „Es gab bereits den Entwurf für eine neue Vereinbarung, er muss aber noch überarbeitet werden“, sagt Erwig. Ende des Monats soll die Vereinbarung aber vorliegen, auch hier muss der Rat abschließend zustimmen. Ab 2019 will der Landkreis den Gemeinden pro Kindergartenplatz einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 112 Euro im Monat zahlen. Diese Regelung gilt zunächst für vier Jahre.
Auch die Wirtschaftsförderung war Thema. „Im Industriegebiet in Mehrum sind alle Flächen verkauft. Nun ist die Frage, ob wir eine Erweiterung planen oder abwarten, was mit dem Kraftwerk passiert. Da tun wir uns im Moment schwer“, so der Verwaltungschef. Sollte das Kraftwerk in der Zukunft zurückgebaut werden, stünden freie Flächen zur Verfügung. Die Erweiterung des Gewerbegebiets in Hohenhameln sei auf den Weg gebracht.