Großeinsatz: Peiner Fitness-Studio stand in Flammen

Peine. In der Nacht zu Freitag vergangener Woche, 4. Mai, brannte es in einem Fitness-Studio an der Fritz-Stegen-Allee. Es wurde erst vor wenigen Monaten eröffnet. Über 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften mehrere Stunden das Feuer, das im Saunabereich des Studios ausgebrochen war.
Zur Unterstützung wurden auch die Feuerwehren aus Eixe, Essinghausen, Handorf und Schwicheldt nachalarmiert. Der Einsatz war eine große Herausforderung, da es eine extreme Hitze-Entwicklung gab. „Dadurch war es für die Einsatzkräfte schwer, zum Brandherd vorzudringen“, erklärte Einsatzleiter Stefan Tiedke.
Bemerkt worden war der Brand durch den Hausbesitzer Julius Falkenhain-Walking, der mit seiner Familie über dem Fitnessstudio wohnte und die Signale der Rauchmelde-Anlage gehört hatte. „Die Bewohner konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen“, schildert der Einsatzleiter. Der Hausbesitzer wurde jedoch mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Ein Übergriff der Flammen auf die übrigen Bereiche des Studios konnte verhindert werden. Das gesamte Studio ist jedoch stark beschädigt. Am frühen Morgen war der Großeinsatz beendet.
„Wir konnten alles ein wenig sacken lassen, aber der Schock ist natürlich groß“, sagt Studioleiter Fares Hakim. „Das Haus können wir derzeit nicht mehr bewohnen“, sagt Falkenhain-Walkling, der gemeinsam mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern in der Wohnung über dem Studio lebt. „Der beißende Rauchgeruch ist überall.“
Ihm gehe es wieder gut. „Aber hätte es keine Rauchmelder gegeben, wären meine Familie und ich vermutlich nicht mehr am Leben“, sagt er.
Bis zur Wiedereröffnung des Fitness-Studios sind alle Mitglieder von ihren Beiträgen befreit und können kostenlos im Partner-Studio in Hildesheim trainieren.
Brandermittler nahmen am Dienstag die Ermittlungen auf. Zur Ursache konnte bis Redaktionsschluss noch keine Angaben gemacht werden.