Freie Fahrt im Peiner Südkreis: Ortsdurchfahrt Adenstedt so gut wie fertig
Bis auf einige Kleinigkeiten sind die Bauarbeiten in Adenstedt abgeschlossen und der Verkehr kann wieder fließen.

Freie Fahrt im Peiner Südkreis: Ortsdurchfahrt Adenstedt so gut wie fertig

Adenstedt. Rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest konnte Jörg Roffmann, stellvertretender Bürgermeister in Adenstedt, den Bürgern die gute Nachricht überbringen: Die Bauarbeiten an der Großen Straße sind mit der Ausnahme kleinerer Restarbeiten abgeschlossen.

Nach mehrjähriger Planungsphase wurde das Ausbauprojekt im März 2016 begonnen. „Es hat von den betroffenen Anliegern viel Geduld und Rücksichtnahme gefordert“, sagt Roffmann. „Die alleinige Erneuerung der Verschleißdecke wäre nicht das Problem gewesen, aber Untersuchungen an der Kanalisation hatten zu dem Entschluss geführt, diese auch zu erneuern. Niemand hätte im Nachhinein Verständnis dafür gehabt, wenn die beiden Baumaßnahmen zeitlich entkoppelt durchgeführt worden wären.“
Der 2014 von der damaligen Gemeinde Lahstedt gefasste Beschluss, für Groß Lafferde, Adenstedt, Münstedt und Oberg eine Zentralkläranlage zu bauen, hätte zur Folge gehabt, dass aus allen betroffenen Ortschaften eine Druckrohrleitung von den dezentralen Kläranlagen zu der neuen Kläranlage in Gadenstedt gebaut werden muss. Die Verlegung der Druckrohrleitung in Adenstedt sei ebenfalls in das Straßenausbauprojekt integriert worden.
Erhebliche Probleme habe es bei der Verlegung des Mischwasserkanals im mittleren Bauabschnitt gegeben. Da dieser aus technischen Gründen in etwa 2,5 Metern Tiefe verlaufe, lägen die anderen Versorgungsleitungen versetzt darüber. „Entgegen der vorliegenden Dokumentationen war der Zugang zum Kanal durch unmittelbar darüber liegende Leitungen versperrt, was größtenteils den Einsatz von Maschinen ausgeschlossen hatte. Dies hat zu einer Verzögerung von mehreren Wochen geführt“, so Roffmann.
Im dritten Bauabschnitt sei zwischen der Einmündung „Knippelkuhle“ und dem nördlichen Ortsausgang die westliche Nebenanlage so ausgebaut worden, dass ein kombinierter Fuß- und Radweg ausgewiesen werden könne. Die Bushaltestelle „Amselweg“ sei nun beidseitig barrierefrei, wobei auf der Ostseite der vorhandene Fahrgastunterstand wieder integriert worden sei.
Die im Verlauf der Ortsdurchfahrt realisierten Begrünungsflächen sollen im nächsten Jahr bepflanzt werden. An den Eisenerzabbau aus der Grube Bülten-Adenstedt soll eine restaurierte Lore erinnern, die im Einmündungsbereich der „Knippelkuhle“ aufgestellt werden soll.
Die Pflasterungen entlang der Großen Straße sei hergestellt und die Kopflöcher aus Sicherheitsgründen geschlossen worden, obwohl die Telekom die Arbeiten an den neu verlegten Kabeln noch nicht abgeschlossen habe, wie Roffmann mitteilte.