Zwei Gifhorner Bahnübergänge sollen winterfest gemacht werden

Zwei Gifhorner Bahnübergänge sollen winterfest gemacht werden

Gifhorn. Schon seit Jahren sorgen die Bahnübergänge im Gifhorner Stadtgebiet für Ärger bei Autofahrern. Gerade im Winter versagen Signal- und Schrankentechnik immer wieder. Nach zwei Protestbriefen von Bürgermeister Matthias Nerlich und der CDU-Landtagsabgeordneten Ingrid Pahlmann fand am Mittwoch ein Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn im Rathaus statt.

Matthias Nerlich und Ingrid Pahlmann sprachen mit Ulrich Bischoping und Gerd Matschke (v. l.) von der Deutschen Bahn über den Sanierungsbedarf bei Bahnübergängen in der Stadt.

Das Resultat des Treffens von Politikern und Bahn: Die Übergänge am Calberlaher Damm und Im Freitagsmoor sollen in diesem Sommer für 150.000 Euro winterfest gemacht werden. Durch den Einbau neuer technischer Komponenten soll die Störanfälligkeit von Schranken und Lichtsignalen, die beim winterlichen Einsatz von Streusalz oft verrückt spielen, behoben werden.
Der notwendige Einbau neuer so genannter Bahnübergangsbelegtmelder war bereits für das vergangene Jahr von der Bahn zugesagt worden. Die Beschaffung der benötigten Teile sei jedoch äußerst langwierig gewesen, begründete Bahn-Konzernbevollmächtigter Ulrich Bischoping die Verzögerungen. „Die Arbeiten sind jetzt für die vierte Juli- und die erste Augustwoche terminiert“, sagte Gerd Matschke, der für den Betrieb der Regionalnetze zuständig ist.
Trotz teils deutlicher Kritik an den Bahnübergangspannen in den Protestschreiben von Bürgermeister Matthias Nerlich und der CDU-Landtagsabgeordneten Ingrid Pahlmann, die sich für die Zusammenkunft mit Vertretern der Bahn in der Mühlenstadt stark gemacht hatte, waren beide Seiten in dem knapp 15-minütigen Pressegespräch auf gegenseitige Annäherung bedacht. „Der Besuch zeigt, dass unsere Anliegen bei der Bahn ernst genommen werden“, betonten Pahlmann und Nerlich.
Eine komplette Sanierung der Übergänge Calberlaher Damm, Dragenkreuzung auf der B 188 und B 4 bei Ausbüttel ist für Herbst 2017 geplant. Dann werden die Anlagen bei einer Investitionssumme von zwei Millionen Euro auf den neuesten technischen Stand gebracht. „Durch diese Modernisierung der Technik wird die Zuverlässigkeit der Anlagen weiter erhöht. Die Vorentwurfsplanung ist abgeschlossen, die erforderlichen Abstimmungsgespräche mit der Stadt Gifhorn und dem Eisenbahnbundesamt laufen“, erklärte Ulrich Bischoping bei dem Treffen im Rathaus.