Stromausfall in Gifhorn: Sabotage wäre einfacher gegangen

Stromausfall in Gifhorn: Sabotage wäre einfacher gegangen

Gifhorn. Wer hat in der LSW-Station auf dem alten Klinikgelände den Strom abgestellt und warum? Gifhorns Stromausfall bleibt auch weiterhin ein Rätsel, das die LSW mit Hilfe der Polizei lösen will.

Rund um den Calberlaher Damm ging nichts mehr, was Strom benötigt. Der Grund bleibt zunächst ein Mysterium. Photowerk

Volle zwei Stunden lang war am Donnerstag vor zehn Tagen der Strom in den Straßen rund um den Calberlaher Damm ausgefallen, mehrere Betriebe waren in dieser Zeit handlungs- und handelsunfähig.
Die LSW war zunächst von einem technischen Defekt ausgegangen. Doch inzwischen steht fest: Bislang Unbekannte hatten sich Zugang zur Station verschafft, den Strom abgeschaltet und den Schließzylinder des Türschlosses ausgetauscht, wie Polizeisprecher Thomas Reuter im Rundblick-Gespräch berichtet. Deshalb konnten  die LSW-Mitarbeiter den Strom nicht unverzüglich wieder einschalten. „Wer so etwas machen könnte, wissen wir nicht“, so LSW-Bereichsleiter Dr. Rainer van der Huist.
Reuter bezweifelt indes, dass die Polizei sich auf einer Saboteur-Jagd befindet: „Es wäre ja viel einfacher gewesen, da drin alles kaputt zu machen.“ Ob also jemand in böser Absicht gehandelt hat, steht noch in den Sternen. Ebenfalls möglich ist ein Versehen oder ein Missverständnis, denn die LSW betreibt die Station zwar, das Gebäude gehört Klinikum-Betreiber Helios; ein Sicherheitsdienst könnte ebenfalls beteiligt sein.