Start der Gifhorner Stadtwerke: Matthias Nerlich ist erster Kunde

Start der Gifhorner Stadtwerke: Matthias Nerlich ist erster Kunde

Gifhorn. „Windkraft und zwei, die sich trauen: Die Symbolik ist natürlich da“, sagte Rainer Trotzek am Mittwoch in der Mühle Lady Devorgilla bei der Feierstunde zum Geschäftsstart der Gifhorner Stadtwerke.

Feierstunde in der Lady Devorgilla: Bürgermeister Matthias Nerlich (2. v. links) ist der erste Stadtwerke-Kunde.

Damit spielte der Geschäftsführer der Stadtwerke auf die „Hochzeit“ mit BS Energy an und blickte in eine Zukunft, in der regenerative Energien auch in und um die Mühlenstadt eine zunehmende Rolle spielen werden.
Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Matthias Nerlich griff das Thema auf: „Die Mühlen spielen in Gifhorn eine große Rolle. Sie stehen auch für das Erzeugen von Energie.“ Deshalb sei Lady Devorgilla genau der richtige Ort zum Anstoßen auf die Stadtwerke. Nerlich erinnerte vor Vertretern aus Politik, heimischer Wirtschaft und Gesellschaft an die Beweggründe für die Stadt, eigene Stadtwerke zu gründen. „Energie ist eine Frage, die für die Menschen vor Ort immer wichtiger wird. Wir sind jetzt in der Lage, Einfluss zu nehmen.“ Etwa auf die Strompreise. Und die erzielten Zuschüsse sollen vor Ort bleiben.
Nerlich lobte die Zusammenarbeit mit dem Partner und sprach von angenehmen Gesprächen mit dem Vorstand.
Das gab Julien Mounier von BS Energy zurück. „Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl“, was den Erfolg der Stadtwerke Gifhorn angehe. Er sprach von 50 neu gegründeten Stadtwerken in Deutschland, fünf davon mit BS Energy. „Ich will Gifhorn zu einem Vorzeigeprojekt machen.“
Das Büro in der Torstraße ist seit Freitag geöffnet. Neben den beiden Geschäftsführern Trotzek und Olaf Koschnitzki arbeiten dort auch zwei Privatkunden-Beraterinnen. Eine Geschäftskunden-Beraterin bleibt vorläufig bei BS Energy.
Den ersten Kunden gab es schon gestern: Nerlich hat seinen Vertrag unterschrieben.