Stadt Gifhorn will Kita an der Allerwelle bauen

Stadt Gifhorn will Kita an der Allerwelle bauen

Gifhorn. Kein Ärztehaus und kein Hotel – dafür aber jetzt ein Kindergarten. Neue Planungen zu einem Grundstück am Hallen- und Freibad Allerwelle hat Bürgermeister Matthias Nerlich am Donnerstag vorgestellt. Der Bau soll neues Domizil der Kita Gifhörnchen aus der Bergstraße werden.

Planungen zum Neubau eines Kindergartens an der Allerwelle stellten (v.r.) Bürgermeister Matthias Nerlich, Jens Brünig und Karsten Moritz jetzt vor. Photowerk

Gemeinsam mit den Fachbereichsleitern Karsten Moritz und Jens Brünig erläuterte der Bürgermeister das Projekt, das insgesamt zwei Millionen  Euro kosten soll. Vor Jahren hatte es konkrete Denkspiele zu einem  Ärztehaus an diesem Standort gegeben, später wagte die SPD einen Vorstoß in Richtung Hotelbau.  Es gebe aber niemanden, der investieren wolle, hieß es nun. Der neue Kindergarten soll rund 140 Plätze auf einem 7800 Quadratmeter großen Areal vorhalten.

Das Ärztehaus-Vorhaben sei gescheitert, für ein von der SPD an diesem Standort gewünschtes Hotel gebe es keine Investoren, hieß es. Nerlich favorisiert darum den Kindergartenneubau mit rund 140 Plätzen auf dem 7800 Quadratmeter großen Areal. Planungsmittel von 50.000 Euro stünden im Etat bereit.
„Baurecht ist bereits vorhanden, das Vorhaben wäre zeitnah zu realisieren“, spricht Moritz von einem „optimalen Standort“, bei dem es auf Grund der guten verkehrlichen Anbindung keine Probleme mit an- und abfahrenden Eltern geben werde. 6000 Quadratmeter Fläche würden für den eingeschossigen Neubau der Kita Gifhörnchen benötigt, die derzeit in einem 1955 erbauten Wohnhaus in der Bergstraße nicht bedarfsgerecht untergebracht sei. „Wenn die Politik mitspielt, kann der Planungsauftrag noch in diesem Sommer vergeben werden“, so Moritz. Baubeginn könnte 2015 sein. Eine Fertigstellung des Gebäudes samt Außenanlagen und Parkplätzen sei 2016 möglich. Fachbereichsleiter Jens Brünig möchte in der neuen Kita neben mindestens vier Kindergartengruppen erstmals eine Krippe in städtischer Trägerschaft installieren. „Der Bedarf ist da und steigt weiter“, kündigt Brünig auch besondere Öffnungszeiten an. „Für ein neues Haus gibt‘s auch neue Ideen.“
Weiterer Vorteil: Wenn es mit dem Projekt bis 2017 klappt, fließen rund 230.000 Euro Landesmittel für die neuen Krippenplätze ins Stadtsäckl.