
Notfalldosen für Gifhorner: „Damit kann man Leben retten“
Gifhorn. „Wir sind glücklich über diese Kooperation“, freuten sich Elke Wiegmann als Vorsitzende des Seniorenbeirats und Klaus Schindler, Vorsitzender der Senioren-Union der CDU. „Der Arbeiter-Samariter-Bund kann die Notfalldosen in einem Umfang unter die Leute bringen, den wir nie leisten könnten.“
Als sie die erste Notfalldose bekommen habe, habe sie gar nicht gewusst, wofür diese da sei, erinnert sich Elke Wiegmann. Als sie erfuhr, dass diese Dose wichtige Informationen über Medikamenteneinnahme, Allergien und Ablagestelle der Vorsorgevollmacht enthält, war sie begeistert: „Damit kann man Leben retten.“
Schindler erklärte: „Wenn bei einem Notfall ein Sanitäter eine Wohnung betritt, darf er aus rechtlichen Gründen weder in einem Schrank noch in einer Handtasche nach Informationen suchen.“ Der Kühlschrank hingegen ist erlaubt. Deshalb werden die Notfalldosen dort aufbewahrt. „Und an der Wohnungstür klebt beispielsweise von innen der Hinweis, dass die Dose vorhanden ist.“ Schindler ist es wichtig, „dass nicht nur Senioren davon profitieren“. Auch für junge Menschen mit chronischen Erkrankungen sei sie sinnvoll, „ein Unfall im Haushalt kann jedem passieren.“
Der Arbeiter-Samariter-Bund kümmert sich jetzt darum, dass die Dosen unters Volk kommen. „Wir werden sie als Weihnachtsgeschenk an unsere Kunden der Pflegedienste oder Essen auf Rädern verteilen“, kündigte Andreas Clark an, beim ASB-Kreisverband Peine für Marketing zuständig. Geschäftsführerin Nela Bode dankte: „Wir finden es toll, dass Sie an uns als Kooperationspartner gedacht haben.“
Bei Christiane Monitzkewitz in der Geschäftsstelle am Isenbütteler Weg 3 gibt es von Montag, 26. November, an kostenlose Dosen. „Wer Hilfe beim Ausfüllen des Formulars benötigt, für den nehme ich mir gerne die Zeit“, bietet sie an.