Neue Gifhorner Kita in modularer Bauweise wohl erst zum Jahresende fertig
Neue Kita- und Krippenplätze: Die Stadt bemüht sich, den Fehlbedarf zu decken. Foto: Manfred Hensel (Archiv)

Neue Gifhorner Kita in modularer Bauweise wohl erst zum Jahresende fertig

Gifhorn. In Gifhorn fehlen nach derzeitigem Stand zum Kindergartenjahr 2018/19 insgesamt 43 Krippen- und 57 Kitaplätze. Deshalb stimmten die Mitglieder des Bau- und des Schulausschusses in einer gemeinsamen Sitzung der von der Verwaltung vorgeschlagen Errichtung von drei Kita- und zwei Krippengruppen auf dem Bolzplatz am Sportzent­rum Süd in Modulbauweise (hallo Gifhorn berichtete) zu.
Außerdem soll die Verwaltung prüfen, ob die Einrichtung einer Krippengruppe in den Räumen der ehemaligen Kita Miteinander an der Bergstraße möglich ist. Dazu würden Gespräche mit dem Eigentümer geführt. Und: Die Ausschüsse stimmten auch der Einrichtung einer Krippengruppe im Sonnenweg 12 zu, wo eigentlich der muslimische Kindergarten „Abrahams Kinder“ geplant war, für den es aber offenbar kaum Anmeldungen gebe.
Karsten Moritz, Leiter des städtischen Fachbereichs Hochbau, führte an, dass für die Module auf dem Bolzplatz eine Fläche von rund 4000 Quadratmetern zur Verfügung stehe. Die Qualität entspreche der eines Fertighauses. Aber: „Die Lieferzeit beträgt ein halbes Jahr, so dass der 1. August nicht haltbar ist“, so Moritz weiter. Realistisch sei, dass dort zum Jahresende eine Kita stehe.
Auf Nachfrage erklärte Jens Brünig, Leiter des städtischen Fachbereichs Schule, dass nicht daran gedacht sei, die derzeitige Gruppenstärke von 23 auf 25 anzuheben. Eventuell sei aber zu erwägen, in einzelnen Gruppen bei Bedarf auf 24 zu erhöhen.
Einstimmig wurde von den beiden Ausschüssen und dem Ortsrat Gamsen auch der Plan für die Errichtung eines Gebäudes mit Mensa und Ganztagsbereich für die Wilhelm-Busch-Schule und einer Krippe auf dem Bolzplatz neben der Turnhalle in der Köthnerstraße in Gamsen angenommen. Vier Millionen Euro stünden dafür im städtischen Haushalt. Nach der Honorarordnung seien aber Abweichungen von 30 Prozent möglich, erklärte Karsten Moritz. Das lasse sich aber noch nicht fundiert ermitteln.