
Gifhorns erste Verschenke-Börse findet im November statt
Gifhorn. Die einen haben übrig gebliebene Sachen zu verschenken, die anderen könnten diese gut gebrauchen: Mit einer Verschenke-Börse will das Mehrgenerationenhaus im Georgshof jetzt beide Seiten zusammen führen, ohne dass bedürftige Nehmer stigmatisiert werden.
Den Anstoß gab ein Gifhorner, der Sachen abgeben wollte, die an Bedürftige weiter verschenkt werden sollten. Gute Idee, fand das Team um Mehrgenerationenhaus-Leiter Eckart Schulte. Doch Ausgabe nur an Bedürftige, die dazu einen Nachweis vorlegen müssten? Das würde diese Menschen stigmatisieren. Deshalb habe man sich entschlossen, eine für alle offene Aktion auf die Beine zu stellen. Das Prinzip der Verschenke-Börse: „Jeder, der etwas zu verschenken hat, soll einen Stand aufbauen können“, sagt Schulte. Das Sortiment umfasse gut erhaltende Kleidung, Spielzeug, Kleinmöbel und Werkzeug. Anbieter sollen ausschließlich Privatleute sein, keine Händler oder Wiederverkäufer. Sie könnten für sich entscheiden, wem sie etwas schenken. Pro Interessent sollen sie aber höchstens zehn Teile verschenken. Was sie nicht loswerden, nehmen sie nach der Veranstaltung wieder mit.
„Leute, die etwas zu verschenken haben, gibt es bereits“, sagt Schulte. In den ersten Tagen nach der Veröffentlichung bei Facebook hätten sich bereits zehn gemeldet. Weitere Interessierte können sich im Mehrgenerationenhaus im Georgshof oder per Facebook melden.
Von früheren Aktionen weiß Schulte, dass es auch einige gebe, die Verschenktes auf dem nächsten Flohmarkt wieder zu Geld machten. Sei’s drum, winkt Schulte ab. „Der Anteil der Leute, die davon einen wirklichen Nutzen haben, wird überwiegen“, ist er sich sicher.
Die 1. Gifhorner Verschenke-Börse findet am Samstag, 24. November, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Mehrgenerationenhaus im Georgshof statt. Und wenn die Premiere gut ankomme, sei eine regelmäßige Veranstaltung möglich, so Schulte.