Gifhorner Polizei verfolgt eine wortwörtlich heiße Spur

Gifhorner Polizei verfolgt eine wortwörtlich heiße Spur

Gifhorn. „Irgendwann haben wir sie alle gekriegt“, kommentiert Gifhorns Polizeisprecher Thomas Reuter die jüngste Serie an Containerbränden, die sich nachts größtenteils in der Südstadt ereignet haben.

Die Feuerwehr in einem von vielen unnötigen Einsätzen: Allein in diesem Jahr wurden 52 Müllcontainer angezündet.

Vermutlich zu Fuß oder per Zweirad näherten Zündler sich Müllcontainern mit leicht entflammbarem Inhalt und setzten sie in Brand. Meist ereigneten sich diese Taten gegen Mitternacht oder später. Der „Hot spot“ befindet sich im südlichen Stadtgebiet, hier brannten die Müllbehälter in den vergangenen Wochen gleich dutzendweise. Insgesamt brannten in diesem Jahr 52 Müllbehälter.
„Dort fahren wir verstärkt Streife und gehen auch konkreten Hinweisen nach“, erklärt Reuter im Gespräch mit hallo Gifhorn. Details möchte er aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten.

Zunächst lautet der Tatbestand Sachbeschädigung, zur Brandstiftung wird es, sobald Gebäude in Mitleidenschaft gezogen werden – in diesem Fall steht eine mehrjährige Freiheitsstrafe im Raum. Viermal ist dies 2014 im Gifhorner Stadtgebiet geschehen. Noch schlimmer käme es bei ernsthaften Personenschäden, diese gab es aber bislang nicht zu beklagen.

Originell ist das Anzünden von Containern nicht: Bereits seit Jahren kommt es in Gifhorn immer wieder zu Containerbränden. Bei der derzeitigen Serie handelt es sich zweifelsfrei um einen oder mehrere Trittbrettfahrer, denn drei Täter, die für frühere Brandserien verantwortlich waren, konnte die Polizei allein in diesem Jahr stellen. Zwei Jugendliche und eine Frau mittleren Alters wurden in diesem Jahr als Täter ermittelt.
Für Reuter steht daher fest: „Noch kann niemand sagen, wie viele Container noch in Flammen aufgehen, bis wir den oder die Täter überführen.“ Eins ist für den Polizeisprecher aber absehbar: „Früher oder später erwischen wir sie.“