„Aufregung verwandelte sich schnell in positive Energie“

„Aufregung verwandelte sich schnell in positive Energie“

Gifhorn. Eine Singstimme voller Kraft und Leidenschaft – dafür stand Tiana Kruskic bei ihren Auftritten in der Talentshow „The Voice of Germany“. Viele Menschen aus Stadt und Landkreis drückten der Gesangsdozentin vom Gifhorner Kultbahnhof über Wochen hinweg die Daumen. Auch wenn Tianas Siegeszug im Halbfinale vor neun Tagen gestoppt wurde, verließ die 29-Jährige die Ausscheidung mit vielen neuen Erfahrungen. Der Rundblick sprach mit der Braunschweigerin über Lampenfieber und Lehrstunden bei Pop-Legende Nena.

„Wir sind alle Gewinner“: Tiana Kruskic freut sich auf die Deutschland-Tour von „The Voice“. ProSieben/Sat1, Richard Huebner

Rundblick: Wie fühlten Sie sich als Halbfinalistin von „The Voice of Germany“? Hatten Sie das sofort  vollständig realisiert?
Kruskic: Zunächst hatte ich erst einmal einen emotionalen Kater, weil so viele von uns gehen mussten. Danach genoss ich den Endspurt, das war natürlich etwas ganz Besonderes, bei „The Voice“ so weit zu kommen.

Rundblick: Sie sprühten bei Ihren Auftritten nur so vor Selbstbewusstsein. Haben Ihnen auch manchmal die Knie vor Aufregung geflattert?
Kruskic: Bevor ich auf die Bühne ging, war ich mega aufgeregt. Beim Auftritt selbst verwandelte sich die Aufregung sofort in positive Energie. Da schwangen dann Atomwellen voller Emotionen zwischen dem Publikum und mir hin und her.

Rundblick: Nena als Coach. Wie sah eine Unterrichtsstunde mit der Pop-Legende aus?
Kruskic: Bei Nena gab es keine Unterrichtsstunden. Sie war völlig intuitiv und ließ sich in meine Welt mitreißen. Wörter wie „müssen“ und „sollen“ gab es bei ihr nicht. Die zentrale Frage für Nena war: ‚Glaube ich dir das?ʼ Also die Frage nach der Authentizität meines Auftritts. Außerdem verdeutlichte Nena unserem Team immer wieder, wie wichtig es ist, die eigene Meinung zu bewahren und auch Nein sagen zu können.

Rundblick: Wie war das Verhältnis zu Ihren Kontrahenten? Stand die Musik im Vordergrund oder herrschte ein knallharter Konkurrenzkampf?
Kruskic: Vor dem Halbfinale waren wir nur noch zu acht und sind eine kleine Familie geworden. Das einzige Thema  war bei uns natürlich die Show. Bei den vielen Stunden, die wir mit Proben im Studio, Styling, Maske und Interviews verbracht haben, blieb keine Zeit, um beispielsweise zusammen wegzugehen. Dadurch, dass wir im neuen Jahr gemeinsam auf große Deutschland-Tournee gehen, sind wir schon jetzt alle Gewinner.

Rundblick: Welche Rolle spielte der Gifhorner Kultbahnhof bei den Auftritten für Sie?
Kruskic: Meine Kollegen standen alle hinter mir und die Schüler waren supertolerant, weil ich wegen „The Voice of Germany“ nicht so häufig vor Ort sein konnte Die Schule ist mir richtig ans Herz gewachsen. Mein Halbfinal-Auftritt wurde im Gifhorner Kultbahnhof live übertragen und eine große Party gefeiert. Das war schon toll.