Plan: Eine Sternwarte für Wolfsburg?
Wolfsburg. Wolfsburg greift nach den Sternen! Denn: Zusätzlich zum Planetarium könnte die Stadt bald auch eine Sternwarte bekommen. Die Idee stammt von der Bürgerstiftung, Geld müsste die Stadt investieren. Stadtkämmerer Thomas Muth rechnet mit einer Million Euro Investitionskosten.

Die Bürgerstiftung hat eine Sternwarte als Bindeglied zwischen Planetarium und dem Planetenweg im Allerpark angeregt.
Die Bürgerstiftung wünscht sich eine solche Einrichtung als „Bindeglied zwischen dem Planetarium auf dem Klieversberg und dem Planetenweg am Allersee“, wie Dr. Udo Willi Kögler erläutert. Stadtrat Thomas Muth möchte schon im Haushalt 2014 Planungskosten von 500.000 Euro vorsehen und rechnet mit einer Investition von einer weiteren Million für das Gebäude im Jahr 2015.
Ein Observatorium oder eine Sternwarte wie zum Beispiel auf dem Lindener Berg in Hannover ermöglicht es, mit riesigen Teleskopen abends direkt einen Blick in den Sternenhimmel zu werfen und zum Beispiel die Ringe des Saturn oder die Wolkenbänder des Jupiter zu beobachten.
Allerdings: Der Kulturausschuss drückte vorerst auf die Bremse. Kögler: „Wir führen zwar schon Gespräche mit der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft, aber die technische Ausstattung eines Observatoriums würde mindesten 150.000 Euro kosten.“ Das könne die Stiftung nicht zahlen. Immer-hin: Als ein möglicher Sponsor habe sich die Neuland bereits interessiert gezeigt, so Dr. Kögler.
Auch wo die Sternwarte stehen soll, ist strittig. Muth würde sie gern direkt ans Planetarium anbauen und so den Campus rund ums geplante Bildungshaus an der Heinrich-Heine-Straße bereichern. Die Astronomische Gesellschaft plädiert für einen Standort im Wald, weil die städtischen Lichtquellen die Sicht trotz Teleskop erschweren.

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