Isenbüttel: Neuer Kunstrasenplatz mit einem kleinen Kunstfehler
Isenbüttel. Der MTV Isenbüttel freut sich über einen neuen Kunstrasenplatz, der von der Gemeinde und dem Kreissportbund mitfinanziert wurde. Wo früher zwei Tennisplätze lagen, kann jetzt gekickt werden. Die ganze Sache hat nur einen Haken: In der Mitte des 50 mal 50 Meter großen Platzes steht ein Flutlichtmast.
Im Klartext heißt das für die Spieler: Sie müssen auf der Jagd nach Toren um dieses Hindernis laufen!
Kurioser geht es kaum: ein Flutlichtmast mitten auf dem Fußballfeld – zwar ist er nur ein Trainingsplatz, auf dem keine wichtigen Punktspiele stattfinden, ungewöhnlich ist es aber allemal… Doch offenbar ist dies ganz bewusst geschehen und keine blöde Panne: Die Planer haben den Nachteil mit dem Mast bewusst in Kauf genommen. Ein Umsetzen sei aus Kostengründen nicht in Frage gekommen, erklärt MTV-Vizechef Reinold Wagner und räumt ein: „Das ist vielleicht ein wenig unglücklich…“ Aber: Damit sich die Fußballer beim hitzigen Spiel auf dem Rasen nicht verletzen, falls sie den Masten einfach mal im Feuereifer des Gefechts übersehen und möglicherweise dagegen laufen, hatte der Verein eine pfiffige Idee: Eine fast zwei Meter hohe Polsterung schützt Mast und Sportler beim Zusammenprall.
Gemeinde und Kreissportbund haben den MTV Isenbüttel beim Bau des lang ersehten Kunstrasenplatzes finanziell unterstützt: „Ohne diese Hilfe hätten wir das nicht stemmen können“, betont Wagner.