Feuerwehr: Weniger Brände, aber viel mehr Tierrettungen
Wolfsburg. 2012 war für die Wolfsburger Feuerwehren ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Die Berufsfeuerwehr und die 19 Freiwilligen Feuerwehren rückten zu 1537 Hilfeleistungen zum Beispiel bei Unfällen aus – ein Minus von 20,4 Prozent im Vergleich zu 2011! Um sage und schreibe 38 Prozent stiegen die Tierrettungen an, auch die Rettungswagen waren häufiger unterwegs (plus 17,5 Prozent).

2012 für die Feuerwehr: Es gab viele Einsatzfahrten und Tierrettungen, aber weniger Brände wie in der Rigaer Straße. Photowerk (Archiv/3)
• Auf 1278 Hilfeleistungen brachte es allein die Berufsfeuerwehr (BF). Die Freiwilligen waren 153 mal im Einsatz. Zusammen wurden BF und Ortsfeuerwehren zudem 106 mal alarmiert. Zu Hilfeleistungen gehören unter anderem Auto-Unfälle. Am spektakulärsten war jedoch im August die Evakuierung Kästorfs nach einem Bombenfund auf dem VW-Werksgelände. Auch die Zahl der Umwelt- und Gefahrstoff-Einsätze sank dramatisch – sie halbierte sich fast von 219 im Jahr 2011 auf 127.
• Eine dramatische Zunahme gab es dagegen bei den Tierrettungen. Ihre Zahl stieg von 123 im Jahr 2011 auf ganze 170! „Es war für uns ein tierisches Jahr. Ein Grund für die Zunahme ist, dass immer öfter Tiere ausgesetzt werden“, sagte Feuerwehrsprecher Marco Nicolai.
• Erfreulich dagegen: Die Zahl der Brände ist 2012 weiter gesunken – um 1,3 Prozent auf 669. Die Berufsfeuerwehr löschte 465 Mal, gemeinsam mit den Freiwilligen rückte die BF zudem 138 mal aus, die Ortsfeuerwehren allein löschten 66 Brände.
• Eine nie da gewesene Zunahme gab es im vergangenen Jahr bei den Einsätzen der Rettungswagen. Ihre Zahl stieg von 9762 (2011) auf 11.474. Die Notärzte waren 3817 mal im Einsatz – ein Plus von 8,8 Prozent. „Eine solche Zunahme hatten wir noch nie!“, so Nicolai. Ein Grund dafür könne die älter werdende Bevölkerung sein.