EnergieTag in Salzgitter: Auf dem Weg zu mehr Effizienz liegt die Region sehr weit vorne

EnergieTag in Salzgitter: Auf dem Weg zu mehr Effizienz liegt die Region sehr weit vorne

Gerade für Unternehmen in der Industrie- und Forschungsregion rund um die Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sind Rohstoffe und Ressourcen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Insbesondere für Zukunftstechnologien ist die Verfügbarkeit von Hochtechnologiemetallen wie Platin, Tantal oder Germanium, entscheidend.

Referenten und Veranstalter des 3. Regionalen EnergieTags in Salzgitter (v.l.): Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard Gock, Technische Universität Clausthal, Dr.-Ing. Reimund Westphal, 1. Vorsitzender des Recycling-Cluster wirtschaftsstrategische Metalle Niedersachsen (REWIMET) e.V., Reinhard Voges, Vorsitzender des Energie Kompetenz Zentrum e.V., Dr. Detlef Alsleben, Geschäftsführer der DEUMU Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH, Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Marcel Bürger, Bürgermeister der Stadt Salzgitter, Simone Heuwinkel, Leiterin der Geschäftsstelle Wolfsburg der IHK Lüneburg-Wolfsburg und Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG.

Deshalb beschäftigte sich der 3. Regionale EnergieTag mit innovativen und zukunftsweisenden Rohstoff- und Recyclingprojekten. Rund 200 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden diskutierten technische Lösungen und Strategien für die Netzwerkarbeit in der Region.

„Die Beispiele zeigen, dass die Region in Sachen Rohstoffeffizienz auf einem guten Weg ist. Aber die Konkurrenz, etwa um seltene Metalle, wird sich auf dem Weltmarkt weiter verschärfen. Vor allem der Mittelstand kann dabei von regionalen Partnerschaften profitieren“, resümierte  Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG.
Die Beiträge der Referenten veranschaulichten, dass die Region auf allen Teilgebieten des Themenfeldes Energie, Umwelt und Ressourcen eine erstklassige Wissens- und Technologie-Region ist. Im Handlungsfeld Energie engagieren sich Wirtschaft und Wissenschaft, diese Position auszubauen, die vorhandenen Energiekompetenzen zu bündeln sowieDoppelarbeiten und Know-how-Verlust zu vermeiden. Die „Allianz für die Region“ arbeitet insbesondere daran, dies künftigdurch die Einrichtung einer regionalen Kompetenzstelle Energie-Umwelt-Ressourcen weiterzuentwickeln.

Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker resümmierte, dass Energieeffizienzgewinne aufgrund neuer Technologien in der Regel in zusätzlichen Konsum investiert werden und dadurch
keine klimaschützenden Effekte haben. Seine Lösung: Parallel
zur Effizienzsteigerung müssten die Energie- und Rohstoffkosten angehoben werden. Außerdem sollten neue Wege zur Nutzung der vorhandenen Ressourcen gefunden werden, etwa im Recycling. Die vorgestellten Projekte aus der Region sind der richtige Weg, den man konsequent beschreiten müsse, um in Wettbewerb der Regionen weltweit an der Spitze zu stehen.