Atomnarren aus Salzgitter bereiten mit das ASSE-Geisterschiff vor
Salzgitter. Die Vorbereitungen für den Straßenkarneval sind angelaufen. Auch die Braunschweiger Atomnarren haben sich für den Schoduvel am 23. Februar angemeldet und sind derzeit dabei, das ASSE Geisterschiff wieder aufzutakeln.
Seit 2009 sind viele Anti-Atom-Bürgerinitiativen bei dem Umzug in Braunschweig am Start. Vor vier Jahren schlossen sich die Atomnarren aus der AG Schacht Konrad, der BASA und der BISS zusammen, übernahmen das Geisterschiff mit Einverständnis der Braunschweiger Karnevalsvereine und sammeln jedes Jahr für Kamelle, Kostüme, Musik, Choreografien und die Dekoration.
Aber es geht nicht nur um neue Aufkleber und Sprüche, sondern auch darum, das Geisterschiff vom TÜV abnehmen zu lassen. „Da müssen Schrauben nachgezogen und Bretter erneuert werden“, so Peter Meier, einer der Atomnarren. Diese wollen ein ernstes Anliegen „lustig und karnevalistisch“ unter die Teilnehmer und Zuschauer zu bringen.
Die aktuellen Anti-Atom-Themen sammeln die Mitglieder aus den politischen Vorgängen und aus Vorschlägen der Bürgerinitiativen. Sie nehmen alles aufs Korn, was im Weltkulturerbe Braunschweiger Land so vor sich geht. Auch die vier Standorte Schacht Konrad, ASSE, Morsleben und Eckert & Ziegler werden beleuchtet.
Die Atomgegner hielten als Hühner verkleidet einen gestreckten „Arm Abstand“ zu gefährlichen Atomfässern, stellten 40 Jahre ASSE mit verrosteten und auslaufenden Fässern dar, warben als AfB „Alternative für Braunschweig“ (AfB) für den Erhalt von Radioaktivität in der Stadt oder gingen als Piraten auf die Schatzsuche nach einem Endlager. Dieses Jahr können sich die Zuschauer auf ein Thema zur Endlagersuche und zum Standort Eckert & Ziegler freuen.

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