Migrationshelfer aus Salzgitter hören "Beflügelndes" in Berlin
Über Post aus dem Kanzleramt hat sich den Bürgerservice für Migration freuen dürfen. Absenderin war Staatsministerin Aydan Özoguz (SPD), die zwei Vertreter aus Salzgitter zu einem Empfang der Ehrenamtlichen nach Berlin einlud. Dincer Dinc und Uwe Försterling machten sich auf den Weg und erlebten nach eigenen Worten „ein extra Bonbon an Wertschätzung, auf die wir so nicht vorbereitet waren“.

Die Salzgitteraner Uwe Försterling und Dincer Dinc fuhren als Vertreter aus dem Bürgerservice für Migration auf Einladung der Staatsministerin Aydan Özoguz zur Feier in das Außenministerium nach Berlin.
Die beiden gehörten im Weltsaal des Auswärtigen Amtes zu den Gästen, die sich deutchlandweit „ehrenamtlich“ und „in vorbildlicher Weise“ für die Integration von Flüchtlingen einsetzen. Sigmar Gabriel hatte als örtlicher Bundestagsabgeodneter die Helfer aus dem Bürgerservice für Migartion vorgeschlagen. „Sie machen stellvertretend für alle die Wärme in Deutschland aus“, begrüßte Özoguz die ehrenamtlichen Helfer, die mit ihrem Einsatz das zeigen, wofür ein Großteil der Menschen in Deutschland steht.
In der von Tagesschau-Sprecherin Pinar Atalay moderierten und vom Hamburger „Gospel Train“ umrahmten Veranstaltung ergriff außer Außenminister Frank-Walter Steinmeier als Hausherr auch Vizekanzler Sigmar Gabriel das Wort, der die Demokratie als „wertvollstes Gut“ und „Geschenk“ für ein Volk pries. Die halbe Welt beneide Deutschland darum. Gabriel ging wie seine Vorredner auch auf die Pegida ein. Bei aller Unsicherheit, die Menschen fühlten, nannte es es „grotesk“, sich einer Bewegung wie dieser anzuschließen. Unmutsbekundungen und Demonstrationen seien erlaubt, aber niemals dürfe man sich hinter Neonazis versammeln. „Die Rede war beeindruckend und imposant“, sagt Dincer Dinc, der sich über eine rundum gelungene Veranstaltung freute, „die sehr viel Mut macht und beflügelt, sich weiterhin zu engagieren“.