Stadt Wolfsburg will Neuland übernehmen
Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg will die Neuland komplett übernehmen. Bisher hält VW Immobilien noch 20 Prozent Anteile an dem städtischen Wohnungsunternehmen, die nun auch in städtischen Besitz übergehen. Kaufpreis: rund 30 Millionen Euro.
Laut Verwaltungsvorlage sei die die Übernahme der restlichen 20 Prozent vor dem Hintergrund des akuten Wohnraummangels und des laufenden Wohnungs-Neubauprogramm „strategisch wichtig“. Warum, erklärt Oberbürgermeister Klaus Mohrs in verständlichen Worten: „Das ist für uns auch eine Geldanlage, und es ist eine gute Anlage.“
Auch nach dem Kauf des 20-prozentigen VWI-Anteils würde die Neuland (formal) nicht zu 100 Prozent der Stadt gehören. 24 Prozent der Anteile hält die „Städtische Struktur- und Beteiligungsgesellschaft“ (WSB). Und insgesamt 5,1 Prozent sollen zuletzt bei einer Stiftung liegen, was rein steuertechnische Hintergründe hat: Würden Stadt und WSB auf mindestens 95 Prozent der Neuland-Anteile kommen, wären mehrere Millionen Euro Grunderwerbssteuer fällig.
Doch welche Stiftung soll in den Genuss der Anteile kommen? Die Stadt plädierte bisher für die Phaeno-Stiftung – man würde ihr die 7,7 Millionen Euro Kaufsumme stiften, die künftigen Dividenden würden den städtischen Zuschussbedarf senken. Doch die CDU möchte die Anteile lieber der neuen Neuland-Stiftung zukommen lassen, Peter Kassel: „Das wäre eine vernünftige, homogene Struktur.“


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