Trotz Wetterkapriolen  gute Aussichten für die Ernte
Gute Aussichten für die Getreideernte: Bislang ist Landwirt Friedrich-Wilhelm Sprenger sehr zufrieden.

Trotz Wetterkapriolen gute Aussichten für die Ernte

Ehmen/Sülfeld. Das Wetter schlägt Kapriolen: Einmal regnet es in Strömen, dann ist es wieder heiß – der Ernte schade das aber nicht, sagen Landwirte. „Die Ernte wird gut“, erklärt Joachim Zeidler, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Gifhorn-Wolfsburg.
Der viele Regen habe der Wintergerste, die als erstes eingeholt wird, nicht geschadet. Aber auch bei anderen Getreidesorten sieht es gut aus. „Aber nach Regen ist auch Sonne wichtig“, sagt Zeidler, der einen Hof in Parsau hat. „Dann kann das Getreide trocknen und abreifen“, erklärt Kai Lindner, Landwirt aus Ehmen. Sonne ist noch aus einem weiteren Grund wichtig: Dann trocknet der Boden nach dem ausgiebigen Regen. Damit die Landwirte die Ernte erledigen können, sei es wichtig, dass die Sonne über einen längeren Zeitraum scheint. „Eine Woche am Stück wäre gut“, erklärt Lindner. Es hat zwar in den vergangenen Wochen viel geregnet. – „aber genau zu der Zeit, als die Landwirtschaft es brauchte“, erklärt Friedrich-Wilhelm Sprenger, der einen Hof in Sülfeld hat. Die Wintergerste hat er schon eingeholt: „Sie ist super.“ Auch bei der Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) sieht es gut aus. Bei den Kartoffeln hoffen die Landwirte ebenfalls auf eine gute Ernte.
Obwohl wegen des starken Regens Pilzgefahr bestehe. Bis zur Zuckerrüben-Ernte dauert es zwar noch, aber auch die sieht laut Lindner gut aus. Zuerst komme der Raps dran und da erwartet der Ehmer ebenfalls gute Ergebnisse.
Weniger gut sieht es in den benachbarten Gebieten aus, die mit Starkregen zu kämpfen hatten: „Da gibt es Einbußen von 40 bis 50 Prozent“, vermutet Georg von Campen von der Landberatung Gifhorn-Wolfsburg.