Stefanie Laab aus Mörse rettet 820 Legehennen: Tiere suchen jetzt ein Zuhause
Voller Einsatz für Tiere: Stefanie Laab macht sich für Legehennen stark. Foto: Photowerk

Stefanie Laab aus Mörse rettet 820 Legehennen: Tiere suchen jetzt ein Zuhause

Mörse. 820 Hühner suchen neue Besitzer! Der Verein „Rettet das Huhn e.V. “ übernimmt einmal mehr die „ausgedienten“ Legehennen eines Gifhorner Landwirts, die sonst im Schlachthof enden würden. Die Vorsitzende Stefanie Laab (43) aus Mörse und ihre Mitstreiter suchen jetzt Tierfreunde, die jeweils einigen Hühnern dauerhaft ein neues Zuhause geben wollen.
Die 820 Tiere aus Freilandhaltung stammen von Landwirt Udo Katenhusen aus Rethen im Landkreis Gifhorn. Für ihn ist die Zusammenarbeit mit den Tierrettern mittlerweile eine Herzensangelegenheit und er freut sich, dass die Hennen weiterleben dürfen. Er gibt sie kostenlos an den Verein ab. Gäbe er sie zum Schlachthof, hätte er wegen der geringen Schlachtpreise auch kaum Gewinn oder müsste eventuell, je nach Preislage, für die Entsorgung der Tiere sogar noch draufzahlen. Stattdessen kooperiert er seit einigen Jahren mit dem Verein „Rettet das Huhn e.V.“. Dieser übernimmt die Legehennen im Alter von nur 18 Monaten und sucht ihnen ein artgerechtes Zuhause bei Privatleuten.
„Wer in seinem Garten ein paar Hühner halten will, kann sich bei uns melden“, sagt Stefanie Laab. Der Verein ist bundesweit aktiv, viele Hennen kommen nicht aus Freiland-, sondern aus Bodenhaltung. All diese Tiere reagierten immer unglaublich dankbar. Laab: „Wenn wir sie an die neuen Besitzer übergeben haben, bekommen wir oft schon am Abend Fotos, wie die Hennen zum ersten Mal in ihrem Leben ein Sandbad nehmen oder die Sonne genießen!“ Die aktuelle Ladung von 820 Tieren kommt nicht nur in Wolfsburg unter. „Wir holen sie beim Landwirt ab und bringen sie dann zu Abholpunkten zum Beispiel nach Bremen, Kiel, Hamburg und eben auch zu mir nach Mörse“, so Laab. Dort nehmen die neuen Besitzer, die ab sofort gesucht werden, die früheren Legehennen in Empfang. Sie bieten den Tieren ein besseres Leben – und dürfen sich sogar noch über das ein oder andere Ei pro Woche freuen.