OB Mohrs fordert Kinderrechte im Grundgesetz
Als Großvater und als Oberbürgermeister: Klaus Mohrs engagiert sich für Kinder – etwa beim Vorlesetag. Photowerk/Archiv

OB Mohrs fordert Kinderrechte im Grundgesetz

Wolfsburg. Die Kinderrechte sollen im Grundgesetz verankert werden: Das fordern 20 Bürgermeister aus ganz Deutschland. Mit dabei ist auch Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs. Er wünscht sich die Grundgesetzänderung, damit Kinder verbindlich gemäß der UN-Kinderrechtskonvention beteiligt, geschützt und gefördert werden.
„Wolfsburg trägt mit Stolz den Titel ,Kinderfreundliche Kommune’“, erklärt Mohrs und verweist damit auf das Siegel, das der gleichnamige Verein der Stadt 2014 verlieh. „Bei uns werden die Rechte von Kindern und Jugendlichen in das tägliche Handeln von Politik und Verwaltung integriert. Kinder und Jugendliche haben eine andere Perspektive als Erwachsene. Ihre Ideen sind eine echte Bereicherung!“
In dem Aufruf an Bund und Länder heißt es: „Bisher sind die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ein Flickenteppich. Damit Kinder- und Jugendbeteiligung nicht willkürlich ermöglicht oder verweigert wird, muss sie im Grundgesetz Einzug finden. Aus unseren kommunalen Erfahrungen heraus haben wir erkannt, dass Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Rechten zu achten und in der Gesellschaft zu beteiligen sind.“ Das entspreche jedoch noch nicht durchgängig der allgemeinen öffentlichen Meinung, geschweige denn der täglichen Praxis in Elternhaus, Schule, öffentlichen Einrichtungen sowie Verwaltung und Politik.
Mit dieser Forderung stehen die Bürgermeister und der Verein „Kinderfreundliche Kommune“ nicht alleine da: Bereits 2007 startete das Aktionsbündnis Kinderrechte aus dem Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Kinderschutzbund und UNICEF Deutschland die Kampagne „Kinderrechte ins Grundgesetz“.