Salzgitters Kirchengemeinde St. Lukas gibt Tischtennisplatte ab
Die Tischtennisplatte muss weg: Katja Hilge-Irrgang aus dem Holler Schulelternrat mit Künsterin Susanne Tesch, Sandra Ries aus dem Kirchenvorstand der Lukas-Gemeinde und Abschleppunternehmer Detlev Meineke vom Abschleppdienst. Foto: rk

Salzgitters Kirchengemeinde St. Lukas gibt Tischtennisplatte ab

SZ-Krähenriede. Des einen Leid, ist des anderen Freud. So ließe sich der Ärger um die ehemalige Tischtennisplatte der Lukas-Gemeinde beschreiben, der nun Geschichte ist. Die Kirche hat das Gerät abgegeben. Künftig können sich daran Kinder in der Gemeinde Holle mit Schläger und Bällen vergnügen.

Mit einem Kranlaster fuhr Abschleppunternehmer Detlev Meineke vor, um das schwere Stück aufzuladen. Bei den Kindern in Holle dürfte der Jubel groß sein über das Schnäppchen. „Die Platte war im Internet inseriert und sollte kostenlos abgegeben werden. Wir haben uns gleich gemeldet und den Zuschlag bekommen“, freut sich Katja Hilge-Irrgang aus dem Schulelternrat und Förderverein. Zwar steht in Holle schon eine Platte auf dem dortigen Schulhof, doch die Nachfrage ist groß und oft können nicht alle Kinder mitspielen. Für ein zweites Stück fehlte das Geld.
Da traf es sich gut, dass die Krähenrieder sich von ihrem Objekt trennen wollten. Grund dafür waren die Schäden, die Jugendliche bei ihren abendlichen Treffen an dem Gerät an der Kirche hinterlassen hatten. Das Gelände sei nicht abgesperrt, die Platte oft umgeworfen worden, schildert Küsterin Susanne Tesch. „Wir mussten dann Leute organisieren wie die Freiwillige Feuerwehr, die sie wieder aufrichteten.“
Auch die Gefahr durch die umgekippte Betonplatte war der Gemeinde zu groß. Susanne Tesch: „Deshalb dachten wir uns, es wäre schön, wenn ein Kindergarten oder eine Schule sie bekommt, der ein eingezäuntes Gelände hat und wo Kinder und Jugendliche noch Freude daran haben.“ Denn genutzt wurde die Tischtennisplatte nur selten, beschreibt es Sandra Ries aus dem Kirchenvorstand. „Sie war mehr ein Treffpunkt für die Jugend.“ Auch deshalb habe die Gemeinde beschlossen, sie kostenlos an einen geeigneten Empfänger abzugeben.