Neues Jugendparlament Salzgitter tritt zur ersten Sitzung an
Sie wollen sich für Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in Salzgitter stark machen – die Mitglieder des neuen Jugendparlamentes. Foto: ag

Neues Jugendparlament Salzgitter tritt zur ersten Sitzung an

SZ-Lebenstedt. Sie sind die neuen Vertreter der Interessen von Kindern und Jugendlichen und Vermittler zwischen den Interessen der Erwachsenen und der jungen Menschen. Das neue Jugendparlament will in Salzgitter anpacken. Zwölf Jugendliche haben sich dafür in der konstituierenden Sitzung für die nächsten zwei Jahre verpflichtet.

Anregungen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen entgegen nehmen, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und sie mit Stadtverwaltung und dem Rat umsetzen – dieser Aufgabe wollen sich ab sofort die Jungparlamentarier stellen, die Stadtrat Michael Tacke bei ihrer ersten Sitzung im Rathaus begrüßte. „In den kommenden 24 Monaten werdet ihr die Interessen der Jugendlichen wahrnehmen und könnt ein Stück weit die Geschichte unserer Stadt mitgestalten. Ich wünsche euch dafür ein glückliches Händchen.“ So ein Weg in einer Demokratie sei dabei nicht immer einfach, betonte Tacke. „Es müssen verschiedene Interessen zusammengeführt, aber auch viele Kompromisse geschlossen werden.“
Zur gleichberechtigten Sprecherin und Sprecher wählten die Mitglieder in ihrer ersten Sitzung Paula Fiedler und Lukas Solf. Feste Ziele haben sich beide für ihre Amtszeit gesetzt: „Ich will zeigen, dass man auch in einem jungen Alter schon ganz viel erreichen kann“, betont Paula Fiedler, die bereits Erfahrungen als Beisitzerin im alten Jugendparlament sammeln konnte. „Außerdem möchte ich gerne ein Graffiti-Projekt starten und das Thema Bolzplatz in Thiede beenden, welches mit dem alten Jugendparlament begonnen wurde.“
Ein politisches Engagement war auch der Wunsch von Lukas Solf: „Ich wollte nicht nur rummeckern, sondern mit meiner Stimme etwas verändern.“ Die Verschönerung der Stadt sei eines der Ziele des 18-Jährigen: „Salzgitter ist etwas grau. Es sollte bunter und grüner werden. Außerdem will ich mich dafür einsetzen, dass mehr Events stattfinden.“ Neun Holzboxen sollen helfen, die Wünsche der Jugendlichen aus Salzgitter zu erkennen: „Diese stellen wir in Schulen oder Kinder- und Jugendtreffs auf, wo sie uns beispielsweise ihre Ideen oder Verbesserungen mitteilen können“, erklären die neuen Sprecher.