Salzgitteraner Schüler sammeln für die Kriegsgräberfürsorge
Carsten Bauerochse, Frank Klingebiel und Heinz-Günter Gutmann danken Lehrerin Katharina Artmann und den Schülern des neunten Jahrgangs der IGS Salzgitter für ihren Einsatz. Foto: AG

Salzgitteraner Schüler sammeln für die Kriegsgräberfürsorge

SZ-Lebenstedt. Engagierte Schüler der IGS Salzgitter, der Gottfried-Linke-Realschule, des Gymnasiums Salzgitter-Bad sowie der Realschulen aus Gebhardshagen zogen von Oktober bis November vergangenen Jahres von Haus zu Haus und sammelten Spenden für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Zusammengekommen sind dabei 2.545,32 Euro.

Bestes Einzelergebnis erzielten dabei die Schüler der IGS Salzgitter. „Mit 322,55 Euro haben sie das beste Ergebnis der beteiligten Schulen“, freut sich Carsten Bauerochse, Geschäftsführer im Kreisverband Salzgitter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Gesammelt haben die Schüler der 9a bis 9e in den Straßen von Lebenstedt, Salzgitter-Bad und Üfingen.
Dankende Worte gab es dafür von Oberbürgermeister und Vorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge des Kreisverbandes Salzgitter Frank Klingebiel. „Menschen anzusprechen erfordert Mut“, weiß er. „Die Erinnerung wach zu halten an die grausamen Geschehnisse und das eben so etwas nie wieder passieren darf, das halte ich für extrem wichtig.“
Die Sammlung gehöre inzwischen zum festen Baustein des neunten Jahrgangs, erklärt Klassenlehrerin der 9d Katharina Artmann. Im Unterricht beschäftigten sich die Jugendlichen vorab intensiv mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, hielten Referate, führten Diskussionen und schauten sich Dokumentationsfilme an. „Danach wollte ich einfach etwas Soziales tun“, sagt Marcus Roth aus der Klasse 9e. Die Sammlung brachte den Schülern viele Erfahrungen ein. „Vor allem haben ältere Menschen gerne gespendet“, berichtet Tassia Richter aus der Klasse 9c. „Sie haben uns dann auch einiges von damals erzählt.“ Die Neuntklässlerin bat in Üfingen um Geldspenden.
Doch nicht nur für die Pflege von Kriegsgräbern, sondern auch für den Frieden engagiert sich der Volksbund. Neben Ausstellungen, Vorträgen oder Schulreisen werden Workcamps veranstaltet: „Damit schaffen wir Begegnungen zwischen den Jugendlichen aus verschiedenen Nationen“, erklärt Schulbeauftragter im Bezirksverband Salzgitter des Volksbundes Heinz-Günter Gutmann. „Frieden ist leider keine Selbstverständlichkeit. Dafür muss gearbeitet werden“, so Oberbürgermeister Klingebiel.