Schnuppersurfen beim Surf-Club Peine. Das Material stellt der Verein.
Das Gleiten über das Wasser aus Surfersicht.Foto: privat

Schnuppersurfen beim Surf-Club Peine. Das Material stellt der Verein.

Von tanja hoffmann
Peine-Handorf. Wer in diesem Sommerhalbjahr in eine der angesagtesten Wassersportarten einsteigen will, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen: Der Surf-Club Peine bietet am morgigen Sonntag ab 11 Uhr und jeden Freitag von 16 bis 19 Uhr am Surfteich in Handorf  Schnuppersurfen für Jedermann an.

„Voraussetzungen gibt es nur wenige“, so Alexander Gley, Pressesprecher des Vereins. Wichtig sei es vor allem, dass man schwimmen kann und eine gewisse „Grundfitness“ sowie Geschicklichkeit mitbringt. Außerdem sollten Interessierte mindestens zehn Jahre alt sein, um Brett und Segel kontrollieren zu können. „Bei entsprechender Fitness kann dieser Sport ohne Probleme bis ins Seniorenalter betrieben werden. Und auch wer erst im Erwachsenenalter einsteigt, kann noch richtig gut werden.“
Eine leichte Brise verspricht die besten Voraussetzungen für die ersten Surfversuche. Denn es ist gar nicht so einfach, sich auf dem Brett zu halten und dann auch noch dort anzukommen, wo man gestartet ist. Um es den Einsteigern etwas leichter zu machen, kommt zu Beginn ein relativ großes Brett mit einem verhältnismäßig kleinen Segel zum Einsatz. „Dadurch wird es Anfängern erleichtert, das Gleichgewicht zu halten und die Kraft des Windes zu spüren“, beschreibt Gley. Um erfolgreich Windsurfen zu können, müssen zunächst die Grundlagen geübt werden. Dazu gehört zum Beispiel der Schottstart – das Aufholen des Segels und Losfahren –, die Steuerung des Brettes durch Kippen des Segels und den Richtungswechsel in den Wind nach Luv (die dem Wind zugekehrte Seite des Surfbretts). Es folgen der
Beachstart, mit dem das mühevolle Aufholen des Segels umgangen wird, und die Richtungswechsel nach Lee (die vom Wind abgewandte Seite des Surfbretts). „Hat man diese Grundlagen verinnerlicht, kann es richtig losgehen. Jetzt kann man sich auch schon bei Windstärke 5 auf das Wasser wagen und Geschwindigkeiten bis 38 Kilometern pro Stunde erreichen“, weiß Gley aus eigener Erfahrung.
Ein magischer Moment für jeden Surfer ist, das erste Mal „im Gleiten“ zu sein. Durch die Kraft des Windes hebt sich die Brettspitze aus dem Wasser, und der Windsurfer kann sich auf das hintere Drittel des Brettes in die Fußschlaufen stellen. „Nimmt er nun das Segel dicht an den Körper, fliegt das Surfbrett wie ein Motorboot in voller Fahrt über das Wasser. Selbst Hobbysurfer erreichen jetzt Geschwindigkeiten von 50 Kilometern pro Stunde.“ Die Brettsteuerung geschieht nun nur noch durch Strecken und Beugen der Fußgelenke.
Das Surf-Equipment selbst ist nicht ganz billig, mindestens 500 Euro sollte man einplanen. Allerdings hat der Surf-Club Peine genügend Vereinsmaterial, was zu den Trainingszeiten allen Vereinsmitgliedern und am Schnuppertag allen Interessierten zur Verfügung steht. So kann jeder in Ruhe testen, ob er dauerhaft Spaß an dieser Sportart hat, bevor eigenes Material nötig wird.
Der Vereinsbeitrag selbst ist auch für den kleinen Geldbeutel bezahlbar (ab 18 Euro Jahresgebühr). Außerdem können Vereinsmitglieder das Clubhaus direkt am Handorfer Surfsee für private Feiern nutzen. Und auch zwei Wohnwagen hat der Verein auf Fehmarn, die die Vereinsmitglieder für kleines Geld mieten können. Gley: „Jeder ist bei uns willkommen und wird in die Gemeinschaft aufgenommen. Letztlich geht es um den gemeinsamen Spaß am und auf dem Wasser.“