Peine Marketing bietet interessante Stadtführungen an, die immer wieder Neues bringen
Clara und Magdalene alias Marianne Dietrich und Sylvia Knapek-Wodausch unterhalten sich und vermitteln den Führungsteilnehmern so ein lebendiges Bild vom Leben anno dazumal. Peine Marketing

Peine Marketing bietet interessante Stadtführungen an, die immer wieder Neues bringen

Von Klaus Kühlmeyer
Peine. Wo wurde den Gästen ein tödliches Pilzgericht serviert und wer war die große Liebe von Amtmann Ziegler? Viele alteingesessene Peiner kennen die Antworten – und doch gibt es immer wieder Neues über die Stadt und ihre Geschichte zu erfahren. Wer mehr über die Eulenstadt wissen möchte, ist bei den Stadtführern von Peine Marketing bestens aufgehoben, die an festen Terminen und nach Absprache zu verschiedenen Themenschwerpunkten angeboten werden.
Kurzentschlossene können gleich morgen an der Führung „Vom Biedermeier bis zur Gründerzeit: Von Bodenstedt und Peine in seiner Zeit“ teilnehmen (hallo Peine berichtete). Treffpunkt ist das Bodenstedt-Denkmal auf dem Marktplatz am morgigen Sonntag, 19. April, um 14.30 Uhr.
Bei Peinern und Gästen immer wieder sehr beliebt sind „Clara und Magdalene“, die am Freitag, 15. Mai, zu einem Abendspaziergang um 19.30 Uhr einladen. Die beiden authentisch gekleideten Marktfrauen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert (alias Marianne Dietrich und Sylvia Knapek-Wodausch) sind auf dem Weg zum Markt, um Äpfel zu verkaufen. Währenddessen erzählt die Peinerin Magdalene ihrer Cousine aus Woltorf (das früher zum Braunschweigischen gehörte) allerlei über die Ackerbürgerstadt – und die Führungsteilnehmer sind gewissermaßen live dabei. Zum Abschluss gibt es einen kleinen Umtrunk mit dem original Peiner Kräuterlikör „Kuddelmuddel“. Für diese Führung, die auch am Freitag, 25. September, stattfindet, ist eine Voranmeldung nötig.
Weiter geht es am Samstag, 20. Juni, 14.30 Uhr, mit „Architektur in Peine: Eine baugeschichtliche Führung“. Der Weg führt vom Treffpunkt am Historischen Marktplatz zu einigen architektonisch bedeutsamen Gebäuden wie Wohn- und Geschäftshäusern, Villen sowie Industriedenkmälern, die den optischen Charakter der Stadt prägen. Darunter sind auch Bauten des bekannten Architekten Anton van Norden (1879 bis 1955).
Für alle, die das Peiner Freischießen kaum erwarten können, bietet sich die Einstimmung auf das Fest am Samstag, 27. Juni, 10 Uhr, an. Auf dem überlieferten Weg des „Kattenhägeners“ erfahren die Teilnehmer viel Interessantes über das große Traditionsfest; unter anderem proklamieren die „Trommelboes“ in altem Stil, was die Bürger beim Freischießen erwartet. Zum Abschluss gibt es einen erfrischenden Umtrunk. Auch hier ist eine Anmeldung notwendig.
„Oasen der Ruhe“ heißt eine Führung über den katholischen Friedhof der St.-Barbara-Kirche, zur Kirche St. Johannes und zum jüdischen Friedhof. Weiter führt der Weg durch die Laubenkolonie, wo zum Abschluss Kaffee gereicht wird.
Ganz im Zeichen großer Peiner Frauen steht der 17. September mit der Führung „Mehr als Kinder, Küche und Kirche“ um 14.30 Uhr. Die Teilnehmer wandeln auf den Spuren von Peinerinnen, deren Wort viel zählte, die wichtige Positionen bekleideten oder Großes geleistet haben. Es geht zu Wohn- und Wirkungsstätten ehemaliger Politikerinnen, Schulleiterinnen, Stifterinnen oder Schauspielrinnen, deren Berufe so vielschichtig waren wie ihre Lebensentwürfe.
Eine „Wanderung zum Sundern“ führt am 20. September an Wiesen und Mooren entlang durch den Herzberg und zum Sundern. Dabei erfahren die Teilnehmer, was die Moore für die Peiner bedeuteten, wie der Herzberg entstanden ist und wie es zu Grenzstreitigkeiten und Kriegen mit den nördlichen Nachbarn kam. Über die älteste Peiner Brücke geht es ins ehemalige Zollhaus „Zum Sundern“, wo die Teilnehmer auf Wunsch eine kleine Stärkung zu sich nehmen können.
Das Stadtführungsjahr endet am 5. Dezember um 14.30 Uhr mit dem „Adventlichen Rundgang mit Glühwein und Spekulatius“, bei dem es Geschichten zu hören gibt, internationale und Peiner Weihnachtsbräuche lebendig werden.
„Außerdem bieten wir regelmäßige Führungen an jedem ersten Sonntag des Monats bis Oktober an“, erklärt Marina Schmidtmeier vom Peiner Stadtmarketing. Einzige Ausnahme hier ist der Juli wegen des zeitgleich stattfindenden Freischießens.
Schulklassen und Kindergruppen können sich ebenfalls für Führungen anmelden, und wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, kann bei einem virtuellen Stadtrundgang mit projizierten Fotos von damals und heute eine nostalgische Reise durch Peine und die Zeit unternehmen.
Weitere Infos zu den Veranstaltungen sowie und Anmeldungen bei Marina Schmidtmeier unter Telefon 05171/545563.

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