Stundentakt der Bahn rückt für Gifhorner in weite Ferne
Das läuft alles andere als zügig: Auf den Stundentakt auf den Schienen hoffen Zugpassagiere weiter vergebens. Foto: Photowerk

Stundentakt der Bahn rückt für Gifhorner in weite Ferne

Landkreis Gifhorn. Einen Stundentakt auf der Bahnstrecke Braunschweig-Gifhorn-Uelzen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 können sich Großraum Braunschweig und Pendler offenbar endgültig abschminken. Das Verfahren zieht sich weiter hin.
Frühestens im August 2017 kann laut Deutsche Bahn mit einem rechtskräftigen Beschluss zur Planfeststellung gerechnet werden, teilte eine Sprecherin mit. Das Eisenbahnbundesamt hat zurzeit noch nicht einmal die Unterlagen da. „Die Überarbeitung der Planrechtsunterlagen ist noch nicht komplett abgeschlossen. Es müssen noch geringe Änderungen nachgearbeitet und danach eine entsprechende Qualitätsprüfung vorgenommen werden“, räumte die Bahn-Sprecherin ein.
Danach fährt das Verfahren verschiedene Stationen an: Das Eisenbahnbundesamt gibt die Unterlagen an die Anhörungsbehörde weiter, die legt die Pläne mindestens einen Monat lang aus. Betroffene werden Einwendungen schreiben, die Deutsche Bahn darauf antworten. Möglicherweise sind noch weitere Schritte nötig, gegebenenfalls bis zu einem Erörterungstermin. Dann gibt die Anhörungsbehörde auch noch eine Stellungnahme ab, bis das Eisenbahnbundesamt den Planfeststellungsbeschluss dann erstellt und diesen auslegt. Eben dies werde mindestens bis August dauern, so die Sprecherin. Mit dem Baubeginn müsse die Bahn dann noch bis 1. Oktober warten, weil gesetzlich nur zwischen Oktober und Februar Pflanzen gerodet werden dürfen. „Von Baubeginn bis zur Inbetriebnahme ist mit etwa einem Jahr zu rechnen.“ Dann wäre es Spätherbst 2018.