13-Jährige versprühte Pfefferspray an der IGS Sassenburg – 16 Schüler kamen ins Klinikum
Der Reizgas-Alarm an der IGS Sassenburg rief am Montagmorgen mehr als 100 Einsatzkräfte auf den Plan. Das gesamte Gebäude mit rund 830 Schülern wurde evakuiert. Photowerk

13-Jährige versprühte Pfefferspray an der IGS Sassenburg – 16 Schüler kamen ins Klinikum

Westerbeck. Reizgas-Alarm an der IGS Sassenburg am Montagmorgen: Weil eine 13-Jährige Pfefferspray versprüht hatte, wurde das Gebäude mit 830 Schülern komplett evakuiert. 16  von ihnen mussten im Klinikum behandelt werden.
Gegen 10.10 Uhr klagten die ersten Achtklässler und Lehrer über Atemwegsreizungen, so Rektor Rolf-Dieter Maskus. Zunächst sei der Trakt des achten Jahrgangs evakuiert worden, bald darauf die ganze Schule.„Wir haben manuell die Brandmeldeanlage ausgelöst und die Schule geräumt“, so Feuerwehr-Einsatzleiter Stefan Pasiciel.
Die rund 830 Schüler versammelten sich zunächst auf dem angrenzenden Sportplatz. „Wir haben eine Vollzähligkeitsprüfung vorgenommen“, so Pasiciel. Danach seien die Lüfter zum Einsatz gekommen.
50 Schüler der achten Klassen wurden in der alten Mensa von Notärzten und Rettungsdienst untersucht. 16 kamen vorsorglich ins Klinikum. „Es waren hauptsächlich Atemwegsreizungen“, so Leitender Notarzt Heiko Hammer.
Unter den 115 Feuerwehrleuten waren Einsatzkräfte aus fünf Sassenburger Ortswehren sowie die Gefahrgutzüge Gifhorn und Wahrenholz.
Schnell stand fest, dass eine 13-jährige Schülerin Pfefferspray versprüht und damit den Großeinsatz für die Rettungskräfte ausgelöst hatte. Das ist laut Schulleiter Maskus ein Fall für die Einberufung einer Klassenkonferenz aus Eltern des Mädchens sowie Lehrern und Elternvertretern. Strafrechtlich wird das Mädchen laut Polizei nicht belangt, allerdings prüft die Gemeinde Sassenburg, ob die Eltern für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen.