Immer mehr Leerstände: Steht Südkopf-Center in Wolfsburg vor dem Aus?
Wolfsburg. Seit fast zwei Jahren herrscht im Basement des Südkopf-Centers nach dem Auszug von Real Totentanz, auch im Erdgeschoss schließen immer mehr Händler, zuletzt machte der Tabak- und Zeitschriften-Shop dicht – steht das Center vor dem endgültigen Aus als Handels-Standort? Nein, sagt das Management und versprüht (Zweck-)Optimismus: Man befinde sich weiterhin „in Verhandlungen mit verschiedenen Mietinteressenten aus unterschiedlichen Branchen“.
Doch eine solche „großflächige Anmietung“ brauche Zeit, vertröstet ein Sprecher des Immobilienverwalters Atos auf die Zukunft. Eine Nachnutzung wäre mit einer „größeren Entwicklungsmaßnahme“ verbunden – Planung, baurechtliche Genehmigungen, Brandschutz, Finanzierung. Man stehe mit potentiellen „Ankermietern“ im Gespräch; aus der Lebensmittelbranche kämen diese zwar nicht, wie das Unterneh-men bereits vor Monaten eingeräumt hatte. Aber darüber hinaus hätten auch „kleinere und mittelgroße Einzelhändler“ In-teresse.
Allein: Die Realität sieht immer trauriger aus. Die vermieteten Flächen werden zum Großteil belegt durch Büros und Ärzte, die keinen Handelsumsatz bringen. Blumenladen, Frisör, Imbiss und andere sind bereits weg. Nun machte auch Maryna Baran ihren Tabakshop dicht, der nächste Leerstand. Bei der Frage nach den Grün-den muss sie nicht lange über-legen: „Mit der Schließung von Real ging‘s nur noch bergab. Keine Kunden, kein Umsatz, dafür die hohe Miete – es geht nicht mehr.“

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